Symbolbild für die Bundeswehr (Foto: anmbph/Shutterstock)

Bundeswehrbericht: Politisch betreute Impotenz

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Der Peinlichkeit eine Gasse: Die deutsche Bundes“wehr“ ist das abstossende Ergebnis politisch-sozialer Degeneration in einem Land, welches sich von einstiger Weltmachtgröße – in Bismarcks Gründerzeiten – auf erbärmliches Vasallenniveau herabmutierte. Da hilft – zumindest vorerst – auch kein „Sondervermögen“ (= Raubkredit): Diejenigen Kräfte, vor allem seit Jahrzehnten (!) bei SPD und Jusos, die in der Bundeswehr bis eben noch eine einzige Provokation ihres verbogenen „Nie wieder“ sehen wollten, haben jetzt ihr Herz für Bombenhagel und Granaten in Uniform entdeckt. Eine bombastische Wendehalserei! Jetzt fordert Rot-Grün, als laut scheppernde Militärkapelle, radikale Maßnahmen gegen die eigene Irrealität. Gestern noch waren es Politiker jener linken Kreise, welche deutsche Schulen für Vorträge und Rekrutenwerbung verbarrikadierten, und jegliche Werbung ihrer eigenen deutschen Armee ächteten. NGO-Antifas, bezahlt vom Linksstaat, warfen schon mal Brandbomben auf BuWe-Fahrzeuge um gegen öffentliche Rekrutengelöbnisse zu randalieren. Nun der neue Wehrbericht. Inzwischen marschiert Rot-Grün verbal „gegen die Russen“ und eine Koalition der Kriegswilligen will mit gigantischen Etats zurück in die „Kriegstauglichkeit“.

Verkehrte Welt, vor allem im neuen Wehrbericht, den die dafür zuständige Wehrbeauftragte Eva Högl soeben vorstellte. „Die Bundeswehr erschlafft bis zur Erschöpfung (und) ist für viele junge Leute zu langweilig“ berichtet die Sozialdemokratin über den stetig wachsenden Unmut in den Kasernen. „Ich saß einen halben Tag rum“, beklagen demnach die total genervten Soldaten in vom Bund jetzt veröffentlichten bzw. ergänzend zum Bericht zitierten E-Mails an Eva Högl. Standards auf der alljährlichen Klageliste sind erneut schlechte Ausstattung und Materialprobleme. Doch in diesem Jahr prallen die Lebenslügen deutscher Militärpolitik auf den – EU-weiten – Wunsch nach „Rearming“, „Kriegswirtschaft“ und maximal einsatzbereiten Truppenstärken. In Deutschland hat das was von Realsatire, wie der erwähnte Bericht beweist. „Zu wenige, zu alt“ – so ließe sich der Personalstand der Bundeswehr gemäß Jahresbilanz der Wehrbeauftragten Eva Högl auf den Punkt bringen.“ (ntv) Jahrzehntelang liess die politische Klasse die Bundeswehr am ausgestreckten Arm „verhungern“, wurden Soldaten auf Heimfahrt aus den Kasernen in Bussen und Bahnen bepöbelt und bespuckt. Traf eine deutsche Kugel in Afghanistan mal einen Taliban tödlich, gab es Entsetzen in Berlin und Linke forderten Untersuchungsausschüsse.

Beschädigtes Image wirkt nach

Das kaputte Wehr-Bewusstsein der deutschen Politik bildete sich als Realsatire mit einer „Gender-Beauftragten“ in Kabul ab. Wenn nun von rund 181.500 Soldatinnen und Soldaten die Truppe bis zum Jahr 2031 unbedingt auf 203.000 anwachsen soll, wirkt Högls Bericht als Realitätsschock. Denn im letzten Jahr waren lediglich 181.174 Soldatinnen und Soldaten bei der Bundeswehr – das beschädigte Image wirkt nach. Auf die stets unfreiwillige Komik der deutschen Politik bleibt Verlass. Image im Eimer, Rüstung auf schrottigem Level. Was tun? Die berufspolitischen Verwaltungslurche präsentieren eine neu gegründete „Task Force Personalgewinnung“. Laut Högl entwickelte dieser ambitionierte Stuhlkreis mehr als 60 Maßnahmen, um Personal zu gewinnen – Putin soll sich noch immer den Bauch vor Lachen halten. Högl gab allen Ernstes in Berlin bei der Vorstellung ihres Berichts zu Protokoll, dass die Verantwortlichen „wirklich gute Ideen versammelt (hätten), wie die Personalentwicklung, aber auch die Personalbindung verbessert werden kann“, so Högl (ntv). Man wolle stärker regionale Herkünfte berücksichtigen, heimatnah die jungen Rekruten einsetzen, was von den Hauptproblemen als Hinweis nur ablenkt. Weitere „geniale“ Ideen: Bundeswehr in sozialen Medien realistischer als in der Vergangenheit darstellen. Aha.

Top-Thema für die Truppe sei derzeit die Unterstützung der Ukraine, gab Högl an. Aber motiviert Selensky junge Menschen in Deutschland Soldat zu werden? Es darf gezweifelt werden. Die Wahrheit: Die neue offene Bewerbung der Truppe bringt nichts! Laut Wehrbericht sollen sich demnach rund 51.200 Personen im vergangenen Jahr fürs Militär beworben haben, also deutlich mehr als im Vorjahr mit 43.200. Eingestellt wurden acht Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bericht: „Genutzt hat der Erfolg nichts, von knapp 19.000 im Jahr 2023 angetretenen Soldaten warfen fast 5000 ihre Flinte schon wieder ins Korn, noch bevor sie das erste halbe Jahr absolviert hatten.“ (ntv) Katastrophe: Denn jeder vierte (!) Neueinsteiger haut nach wenigen Wochen wieder ab Bei 40 Prozent sollen es „persönliche Gründe“ sein, auch bessere Jobs draussen locken. Doch das größte Problem ist die Langeweile bei einer Truppe, die noch vor.gar nicht langer Zeit eigentlich doch gar keine sein sollte. „Ich saß einen halben Tag rum“ – solche Zitate gibt es ohne Ende von genervten Soldaten. Die Kasernen, laut Högl-Bericht immer noch teilweise im desaströsen Zustand.und wenn dem Panzerbataillon sowohl Panzer als auch Ausbilder fehlen. haben bei der derzeitigen Schrottarmee.die jungen Leute keine Beschäftigung, wie uns eine SPD-Wehrbeauftragte, deren Genossen für diesen Zustand nicht gerade wenig Mitverantwortung tragen, mitteilt. Viele Bewerbungen gehen für Truppengattungen wie Fallschirmjäger oder Gebirgsjäger ein. Suche nach Action und Abenteuer, nicht nach Genderquark und Diversbrei. Diese Verbände sind daher komplett überbelegt.

Toxischer Ausfluss politischen Totalschadens

Laut Högel könne man locker zwei Fallschirmjägerbrigaden aufstellen, dafür habe man aber nur circa 60 Prozent des erforderlichen Logistik- und IT-Personals, was der Heeresinspekteur Alfons Mais bereits im vergangenen Herbst verkündete. Der Investitionsbedarf allein bei der Infrastruktur liegt laut Wehrbericht bei 67 Milliarden Bedarf und 1,6 Milliarden gäbe es nun. Argumente für grosse Investitionen für den Wiederaufbau einer heruntergekommenen Armee gibt es tatsächlich genug. Doch der Teufel steckt im Detail: Der plötzliche Kraftakt, die geschrottete Bundeswehr quasi von heute auf morgen in eine moderne Hi-Tech-Truppe mit Cyber-Connects und Drohnen aller Arten zu transformieren, mit Techno-Kriegern samt digitalen Schutzwesten, wirkt komplett illusorisch. Denn Deutschland ist nunmal – ob mit oder ohne Sondervermögen – blind und blöd und hoppelt der progressiven Realität wie ein aufgezogener Spielzeughase hinterher. Daher sind die geplanten Investitionen allein – wie auch in allen anderen Bereichen im Land – nicht der Weg zu Wandel und Glück. Das Problem: Dieses Land wird regiert von einem überwiegend minderwertigen Personal, welches vielfach am Arbeitsmarkt unvermittelbar wäre.

Erforderlich aber wäre hierfür ein hochprofessionelles Spitzenmanagement, aber nicht auch noch Personen, deren Wahrnehmungen durch ideologischen Fanatismus teils erheblich gestört sind. Der toxische Ausfluss des politischen Totalschadens findet sich im Rahmen des Wehrberichts an bezeichnender Stelle. Soll die BuWe schnelle Fortschritte machen, müsste sie dafür im zentralen Bereich Infrastruktur ein gewaltiges Tempo zulegen. Kleinlaut murmelt hier der Bericht dann mit dem Hinweis auf „Vorgaben.der Bürokratie“ – für Elon Musk muss Deutschland wie bizarres Neandertal, dazu noch dominiert von einer kranken grünen Endzeitsekte, wirken. Zumindest Bayern hat sich hierbei befreit: Für Kasernenbau wird das bayerische Baurecht ausgesetzt, die Bundeswehr kann dort ohne die bayerische Landesbauordnung bauen. Das Fazit des Wehrberichts hat es in sich. Högl outet das bisherige dreckige Spiel der deutschen Gutmenschpolitik vergangener Jahrzehnte bis heute. Es.gab nie genug Geld für echt soldatische Planstellen. Die Bundeswehr war eine reine Placebo-Armee! Oder wie es in Berlin verkündet wurde: Von rund 180.000 Soldaten verrichten 100.000 ihren Dienst in Stäben oder Ämtern. Högl hat bizarren Humor, sie lacht gern an der falschen Stelle: „Die sitzen auf der Tribüne, während 80.000 versuchen, den Krieg zu gewinnen.“

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