von quo usque tandem
Im Altertum und bis hinein in die Neuzeit war es Sitte Herrschern, sich Beinamen zuzulegen, welche auf ihre hervorstechenden Charaktereigenschaften anspielten (Beispiele: Friedrich der Großmütige,, Alfons der Weise, Peter der Grausame). Mit Bezug auf Friedrich Merz würde ich in diesem Zusammenhang die Kombinationen „Friedrich das Chamäleon“ oder „Friedrich der Rückgratlose“ vorschlagen.
Verschwunden, als seien sie nie geäußert worden, sind die markigen Wahlversprechen in Richtung „einschneidender“ Maßnahmen gegen unkontrollierte Zuwanderung (und damit verbundener schleichender Islamisierung Deutschlands). Um die SPD (wir erinnern uns: eine Partei, die soeben die schlimmste Wahlschlappe in ihrer 150-jährigen Geschichte erlitten hat) für eine Koalition zu gewinnen, hat Merz seine Ankündigungen von permanenten Grenzkontrollen, konsequenter Rückweisung von undokumentierten Einreisewilligen (was. in der Praxis, nahe 100% gleichkäme), weitgehender Eindämmung des Familiennachzugs, Übergang zu einer wirklich effektiven Abschiebe-Politik, kurzerhand in die Tonne verfrachtet und durch einen gummiartigen Passus in der kommenden Koalitions-Vereinbarung ersetzt, des Inhalts, dass alle Maßnahmen in den o. g. Richtungen „nur mit Zustimmung der europäischen Nachbarn durchgeführt werden dürfen“. Angesichts des Umstandes, dass ein wesentlicher Teil der Zuwanderungspolitik der europäischen Nachbarn darin besteht, den bei ihnen auftauchenden „Flüchtlingen“ den schnellsten Weg nach Deutschland aufzuzeigen und, dass nicht einmal das sog. Dublin-Abkommen (Einzelheiten bitte googeln) – eine verbriefte und gesiegelte internationale Vereinbarung – Deutschland gegenüber eingehalten wird, dürfte wohl klar sein, dass die vorgenannten Merz’schen Wahlversprechen inzwischen so tot sind wie die Dinosaurier sind.
“Notwendige Gelder“?
Stattdessen hat man sich auf eine de facto Eliminierung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse geeinigt und bereitet bereits den Weg für eine Schuldenaufnahme in der astronomischen Höhe von 500 Milliarden (Euro, nicht argentinische Peso oder türkische Lira) vor, die – einschließlich Zinsen – noch unsere Enkel (und möglicherweise Urenkel) belasten wird.
Niemand, der die wirtschaftliche Situation Deutschlands kennt, wird abstreiten, dass diese Gelder notwendig sind, um die Wunden zu heilen welche 12 Jahre Merkel und drei Jahre Ampel-Verbrechen der deutschen Wirtschaft geschlagen haben. Der bizarre Aspekt bei der Sache ist, dass die geplante Neuverschuldung – sowie der zu ihrer Verwirklichung notwendige – verfassungsrechtlich höchst zweifelhafte – Taschenspielertrick – völlig unnötig wären, wenn die von Merz vor der letzten BT-Wahl versprochene Reform des gegenwärtigen Zuwanderungs-Chaos tatsächlich in die Praxis umgesetzt würde:
Deutschland wendet gegenwärtig jährlich ca. 80 Milliarden (Tendenz steigend) für Unterbringung, Verpflegung, medizinische Versorgung sowie administrative Betreuung ausländischer „Asylsuchender“ (vorwiegend aus dem islamischen Kulturkreis) auf. Eine exakte Bestimmung der diesbezüglichen Gesamtsumme ist unmöglich, da sie sich auf eine Vielzahl von „Töpfen“ (auf Bundes-, Länder und Munizipal-Ebene) verteilt (so geregelt mit Absicht der Verschleierung?). Fakt ist jedoch, dass diese finanzielle Belastung täglich wächst, dank dem gravierenden Missverhältnis zwischen Zuwanderung und freiwilliger Abwanderung/ Abschiebung. Ebenso klar ist, dass in dem obigen Betrag eine ganze Reihe von finanziellen Belastungen der Gesamtgemeinschaft – nennen wir sie „Kollateral-Kosten“ – nicht berücksichtigt sind: Man denke dabei nur an die Kosten von Materialschäden, welche die Zuwanderer im Zuge von Randalen verursachen, die Kosten damit verbundener Polizeieinsätze, Gericht- und Haftkosten im Zusammenhang mit straffälligen Zuwanderern, die Kosten von Abschiebungs-Flügen, die wirtschaftliche Schäden durch sog. Ausländer-Clans u. Ä. m. Wenn wir diese Kosten zu dem o. g. Betrag hinzuaddieren, dürften wir leicht in die Nähe von 100 Milliarden p. a. kommen.
Friedrich der Rückgratlose
Eine Beibehaltung – und konsequente Ausführung – der Merz’schen Wahlversprechen in Richtung Drosselung der illegalen Zuwanderung sowie Reduzierung der unter – zumindest zweifelhaften Prämissen – im Land befindlichen Personenkreise, hätte in wenigen Jahren beträchtlich Reduzierungen dieser Summe bewirkt und damit Mittel für die weiter oben behandelten Sanierungen der Gesamtsituation Deutschlands freigenacht – ohne Schuldenaufnahme und die damit verbundene öffentliche Kontroverse, ohne Zinsbelastung sowie – las but not least – ohne die Notwendigkeit des weiter oben erwähnten, einer modernen abendländischen Demokratie unwürdigen Taschenspielertricks. (Aus Platzgründen verzichte ich darauf auf die Einzelheiten dieses Ticks einzugehen und verweise stattdessen auf Press und Fernsehen, wo das Thema in epischem Detail behandelt worden ist und behandelt wird.)
Friedrich der Rückgratlose hat sich übrigens nicht nur gegenüber der SPD, sondern auch gegenüber den Grünen (einem weiteren krachenden Verlierer der letzten Wahl) als passender Aspirant für diesen Beinamen erwiesen: Nachdem er diese Partei im Zuge des Wahlkampfes gnadenlos über die glühenden Kohlen gezogen hat, hat er ihr in der Folge, um dort gut Wetter für sein Projekt der Aushebelung des Grundgesetzes zu machen, 100 Milliarden, praktisch zur freien Verfügung, zugesagt. Erfahrungsgemäß werden diese 100 Milliarden Herzblut Deutschlands wieder in sinnlose klimarettungs-bezogene Projekte (Stichworte: Fahrradwege in Peru, Stadtbegrünung in Ulan Bator) landen, wenn sie nicht gleich auf die Privatkonten der „Eliten“ der beglückten Länder aufstocken.
Zum Abschluss diese Frage an Euch/ Sie, geschätzte Leser: Finden Sie, unter Berücksichtigung des bis hierher Gesagten, dass Friedrich Merz die geeignete Person für das Amt des deutschen Bundeskanzlers ist?