Am Donnerstag wurde der Berliner Gendarmenmarkt nach mehr als zweijähriger Umbauzeit wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht – und das Ergebnis sieht so aus, wie man es von einem unter grüner Federführung entstandenen Projekt erwartet. Statt Bäumen und anderen Zutaten einer einladenden Atmosphäre, erwartet Besucher eine kalte, seelenlose Steinwüste. Der CDU-Politiker und Ex-Kanzlerkandidat Armin Laschet kommentierte auf Twitter: „Will gar nicht erst den Versuch machen, Berliner Kommunalpolitik zu verstehen, aber: Warum hat man zur Kaiserzeit im Jahr 1900 mehr Grün geplant als Grüne 2025? Es ist weder aus ästhetischen, denkmalpflegerischen noch aus klimaresilienten Gründen zu begreifen.“
Ein Leser der „Berliner Morgenpost“ befand, der Platz habe keine „keinerlei Aufenthaltsqualität. Keine Bäume, kein Schatten, man kann im Sommer aber bestimmt gute Spiegeleier darauf braten“. Dafür bewies die Berliner Politik, dass ihr völliger Realitätsverlust sich auch auf Architektur erstreckt: Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bezeichnete den Gendarmenmarkt als einen der schönsten Plätze Europas und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) sprach vom „schönsten Wohnzimmer“ der Stadt.
21 Millionen Euro für Steinwüste
21 Millionen Euro verschlang die Total-Versteinerung dieses „Wohnzimmers“, das nun den Charme eines Parkplatzes ausstrahlt. Verantwortlich dafür waren die grüne Ex-Verkehrssenatorin Regine Günther und der grün-geführte Bezirk Mitte. Dazu passt der Zustandsbericht eines weiteren grünen Prestigeprojekts in Berlin. Die Ende 2022 am Kottbuser Tor aufgestellte gendersensible Öko-Toilette, die mit rund 65.000 Euro pro Jahr zu Buche schlägt, entwickelte sich binnen kürzester Zeit zum Drogenumschlagplatz und Fixerunterschlupf, sodass der Ort mit Spritzen, Müll und Fäkalien übersät ist.
Nun musste das groteske Ungetüm auch noch wegen einer Rattenplage umzäunt werden. Die Absperrung soll mindestens einen Monat andauern. Wer sich die Bilder ansieht, kann nicht anders als, als zu dem Schluss zu kommen, dass sie die Politik der Grünen besser auf den Punkt bringen als es noch so viele Worte könnten. (TPL)