Jetzt erreicht die politische Realität einen neuen Grad der Absurdität. Annalena Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden. Ist das ernst gemeint oder schon unfreiwillige Satire? Ihre regelmäßigen diplomatischen Fehltritte sind mittlerweile weit bekannt. Konsequenzen dafür scheint es allerdings keine zu geben. Stattdessen folgt nun offenbar die Beförderung.
Dabei sollte klar sein, dass ein führender Posten bei den Vereinten Nationen keine Auffangstation für gescheiterte Politiker ist. Diese Aufgabe verlangt echte diplomatische Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick und die Kompetenz, zwischen divergierenden Interessen zu vermitteln. Eigenschaften, die Frau Baerbock bisher nicht glaubwürdig unter Beweis gestellt hat. Zur Klarstellung: Diese Rolle ist nicht mit dem Generalsekretär der UN zu verwechseln, der die operative Leitung der UN innehat, sondern eine jährliche, rotierende Moderationsaufgabe, die jedoch diplomatisch höchst sensibel ist.
Berechtigtes Kopfschütteln
Die Grünen erzielten bei der Bundestagswahl im Februar 2025 nur noch 11,9 Prozent der Stimmen, ein deutlicher Vertrauensverlust. Dieser Absturz hat viele Gründe, darunter auch die fragwürdigen Auftritte und Entscheidungen von Baerbock selbst. Doch statt einer selbstkritischen Analyse und politischer Verantwortung winkt nun ein komfortabler Posten bei der UN in New York. Ein Vorgehen, das berechtigterweise Kopfschütteln auslöst.
Ein Blick auf ihre bisherigen diplomatischen Eskapaden macht die Problematik deutlich. Im Jahr 2023 erklärte sie vor dem Europarat, Deutschland kämpfe einen „Krieg gegen Russland“. Ein diplomatischer Fehlgriff, der prompt zu harschen Reaktionen aus Moskau führte, inklusive einer beispiellosen persönlichen Attacke. Ebenso sorgte ihre ungeschickte Intervention in Bagdad für Verstimmung gegenüber dem Iran und dem Irak zugleich. Das Jahr 2024 brachte ebenfalls keine Besserung. Baerbocks pauschale Unterstützung Israels im Bundestag führte zu erheblichen Irritationen und diplomatischer Isolation. In Syrien wurde ihr im Januar 2025 von Außenminister al-Sharaa demonstrativ der Handschlag verweigert, ein öffentlicher Affront mit hoher Symbolkraft.
Mehr als fragwürdig
Höhepunkt ihrer Missgeschicke war ihr vielbeachteter Auftritt bei der UN-Generalversammlung, bei dem sie sprachlich und inhaltlich völlig überfordert wirkte. Weitere diplomatische Fehltritte gegenüber China, unangemessene Äußerungen in der Ukraine und Ungereimtheiten in ihrem Lebenslauf runden das Bild einer Politikerin ab, deren Eignung für eine internationale Spitzenposition mehr als fragwürdig erscheint.
Sogar bisher wohlgesonnene Medien ziehen mittlerweile kritisch Bilanz. Die taz spricht von einer „Frechheit“, der Tagesspiegel gar von einer „Unverschämtheit“, während die Rheinische Post ihre Eignung schlicht verneint. Selbst der SPD-Politiker Sigmar Gabriel äußerte sich kritisch und hob hervor, dass die erfahrene Diplomatin Helga Schmid weitaus besser geeignet wäre. Je spektakulärer das Scheitern, desto attraktiver scheint offenbar die Anschlussverwendung zu sein.