Die Grünen zeigen mal wieder ihr anti-demokratisches Gesicht:
Die Klimatisten, die selbsternannten Hüter der moralischen Überlegenheit, wollen mit erhobenem Zeigefinger und einem Gesichtsausdruck, der zwischen Empörung und Weltuntergangsszenario schwankt, die Unionskandidatin Julia Klöckner ins Kreuzverhör nehmen. Es geht um nichts Geringeres als die Frage, ob sie – und jetzt lachen wir alle mal – mit den Abgeordneten der AfD reden, sich sozusagen als Bundestagspräsidentin vorsprechen darf. Ein höflicher Austausch, so wie es sich für einen normalen Umgang unter Menschen gehört.
Für die Grünen aber natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, schließlich wechselt man ja auch die Richtung, wenn man einen von der AfD im Treppenhaus trifft, oder stürmt wieder aus dem Fahrstuhl, sollte sich einer der Bösen dazugesellen wollen.
In einem Brief, der mit der Dramatik eines mittelalterlichen Ablasshandels verfasst wurde, fordern die Co-Vorsitzenden der Grünen-Fraktion, Katharina Dröge und Britta Haßelmann, von Klöckner eine klare Stellungnahme. Sie schreiben – und man hört förmlich das Rascheln der Pergamente und das Knistern der Fackeln im Hintergrund – dass sie „medialer Berichterstattung“ entnommen hätten, Klöckner könnte es wagen, sich auch bei der AfD vorzustellen. Ein Sakrileg! Ein Verrat an der Demokratie! Oder zumindest an der grünen Vorstellung davon, die offenbar darin besteht, jeden Kontakt mit den „Unberührbaren“ zu vermeiden, als wären sie eine ansteckende Krankheit.
„Es wäre das falsche Signal der Normalisierung“, lamentieren die beiden Hohepriesterinnen der Tugend und schwingen dabei ihre typisch, so unsympathische Moralkeule. Was genau ist das Problem daran, wenn eine Kandidatin für das Amt der Bundestagspräsidentin mit allen gewählten Abgeordneten spricht? Ist das nicht geradezu die Essenz einer Demokratie – dass man miteinander redet, auch wenn man sich nicht grün ist?
Stattdessen laden Dröge und Haßelmann Klöckner gnädigerweise zu ihrer Fraktionssitzung ein – aber nur, wenn sie vorher ihre politische Reinheit unter Beweis stellt. Man könnte meinen, hier geht’s nicht um eine Wahl, sondern um eine Aufnahme in einen exklusiven Club, bei dem die Türsteher in Birkenstocksandalen und Leinenhemden entscheiden, wer würdig ist. „Beweise uns, dass du nicht mit den Bösen sprichst, Julia, dann darfst du vielleicht an unserem veganen Buffet schnuppern!“
Die Grünen, die sich sonst so gerne als Vorkämpfer für Dialog und Diversität inszenieren, ziehen hier eine unsichtbare Mauer hoch. Reden mit der AfD? Unvorstellbar! Das wäre ja, als würde man den Teufel persönlich zum Kaffee einladen. Dabei vergessen sie gern, dass die AfD – ob man sie mag oder nicht – von Millionen Wählerinnen und Wählern in den Bundestag geschickt wurde. Aber Demokratie gilt offenbar nur, solange sie in die grüne Weltanschauung passt.
Am Ende bleibt nur ein schaler Beigeschmack: Die Grünen wollen nicht nur bestimmen, wer Bundestagspräsidentin wird, sondern auch, mit wem die Kandidatin überhaupt sprechen darf. Ein Kontrollwahn, der an die schönsten Zeiten der DDR erinnert – nur mit besserer Ökobilanz. Julia Klöckner steht vor der Wahl: Entweder sie beugt sich dem grünen Tribunal, oder sie riskiert den Bannfluch. Wir sagen: Sprich mit wem du willst, Julia – und wenn’s die AfD ist, dann frag sie doch gleich, ob sie auch was Veganes fürs Buffet mitbringen. Das wäre doch mal ein echtes Zeichen der Normalisierung!
Dieser Obergrüne hat natürlich auch seinen Senf dazugegeben:

Irgendwie riecht das wieder einmal verdammt nach politischer Erpressung. Andreas Audretsch schreibt:
„Die #AfD ist zersetzt von Rechtsextremen und Verfassungsfeinden. Es wäre falsch, sich als Kandidatin für das Amt der Bundestagspräsidentin in der AfD-Fraktion vorzustellen. Gleichzeitig um Stimmen der Grünen und der AfD werben geht nicht!“
Die Kandidatin hat Gott sei Dank anderes zu tun, als sich mit diesem grünfaschistischen Schwachsinn ernsthaft auseinanderzusetzen:

Allerdings muss man die Grünen auch verstehen. Es liegt nun mal offensichtlich in ihrer Natur, noch einmal zuzutreten, wenn jemand politisch am Boden liegt. Und das tut die CDU nun mal, nicht wahr, Herr Merz?
Update: Wie Apollo News gerade berichtet, wird sich Frau Klöckner nun doch nicht mit der AfD unterhalten. Politische Erpressung scheint zu wirken, das hat man ja schon bei Herrn „Weich-Aiwanger“ feststellen müssen.