Diese Tage ereignete sich in der Hauptstraße von Idar-Oberstein ein Vorfall, der die Stadt und ihre Bewohner in einen Zustand des Schocks versetzt hat. Eine Gruppe Jugendlicher, überwiegend erkennbar mit Migrationshintergrund, verübte einen brutalen Angriff auf einen einzelnen, wehrlosen und offensichtlich einheimischen Jungen. Die Tat, die sich in der Nähe der Engel-Apotheke und des Pop-Up-Stores abspielte, wurde in einem Video festgehalten und auf der Plattform X veröffentlicht (siehe unten). Die Bilder sind erschütternd: Ein am Boden liegendes Opfer wird mit einem Schlaggegenstand attackiert, während es gleichzeitig mit massiven Tritten gegen Kopf und Oberkörper malträtiert wird. Doch mindestens ebenso schockierend wie die Tat selbst ist die Reaktion der Umstehenden – oder vielmehr deren Ausbleiben. Zahlreiche Zeugen, darunter ein Mann mit einer Bierdose in der Hand, schauen tatenlos zu, während ein junger Mensch vor ihren Augen brutal zusammengeschlagen wird:
Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Verrohung in unserer Gesellschaft und die wachsende Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt. Die Täter agierten in der Gruppe, ein Muster, das sich in vielen ähnlichen Fällen zeigt: Allein feige, in der Masse stark. Doch die eigentliche Schande liegt nicht nur bei den Tätern, sondern auch bei jenen, die untätig blieben. Unterlassene Hilfeleistung ist nicht nur ein moralisches Versagen, sondern auch ein Straftatbestand. Die Polizeiinspektion Idar-Oberstein, die Kriminalinspektion Bad Kreuznach und die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach haben Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung (§ 224 StGB) und unterlassener Hilfeleistung erhalten. Doch reicht das aus, um Gerechtigkeit walten zu lassen?
Das Video, das auf X kursiert, zeigt in einer Version die Gesichter der Beteiligten in hoher Auflösung – ein Umstand, der die Identifizierung der Täter erleichtern könnte, aber auch Fragen zur Verantwortung im Umgang mit solchen Aufnahmen aufwirft. Während die öffentliche Empörung groß ist, bleibt die Frage: Was tun wir unseren Kindern an? Die Politik schweigt, die Gesellschaft schaut weg, und die Opfer bleiben allein. Idar-Oberstein ist nur ein Beispiel für ein Europa, in dem Gewalt durch jugendliche Gruppen, oft mit Migrationshintergrund, zur traurigen Normalität wird. Es ist höchste Zeit, dass wir aufwachen – bevor noch mehr junge Leben zerstört werden. (AS)