Der Handelsverband Deutschland (HDE) schlägt Alarm: Für das Jahr 2025 erwartet der Verband die Schließung von etwa 4500 Geschäften bundesweit. Diese düstere Prognose unterstreicht die anhaltende Krise im deutschen Einzelhandel, die sich seit Jahren zuspitzt. HDE-Präsident Alexander von Preen bezeichnet die Entwicklung als „dramatisch“ und verweist auf einen alarmierenden Trend: Seit 2015 ist die Zahl der Geschäfte in Deutschland von 370.000 auf rund 300.000 gesunken. Der Leerstand in den Innenstädten, der seit der Corona-“Pandemie” immer sichtbarer wird, droht nun weiter zu wachsen.
Der Verband gibt an, die Gründe für diese Entwicklung seien vielfältig, und nennt die üblichen Dauerausreden, wie sie der deutschen Regierungspropaganda entspringen: Neben den “Nachwirkungen der Pandemie” belastee die eingetrübte Konsumstimmung die Branche; der Ukraine-Krieg und steigende Energiekosten verstärken die “Unsicherheit bei Verbrauchern”, die weniger Geld ausgeben. Na sowas aber auch!
Zunehmende No-Go-Areas
Tatsächlich ist das grüne “Wirtschaftswunder” auch im Handel zu sehen, gepaart mit dem zunehmenden Online-Handel. Unterschlagen wird ebenfalls, dass natürlich die “Bereicherung” deutscher Innenstädte, die – obwohl als “Messerverbotszonen” deklariert – zu Messer- und Gewalthotspots degenerieren und zudem flächendeckend “umkippen”.
Zudem kämpft der stationäre Handel mit dem wachsenden Online-Markt, der trotz eigener Herausforderungen robuster bleibt. Während der HDE für den Onlinehandel ein Umsatzwachstum von drei Prozent prognostiziert, bleibt das reale Wachstum im stationären Handel mit 0,5 Prozent mager. Von Preen sieht nicht nur den Handel, sondern auch die Politik in der Verantwortung. Er fordert Anreize wie Sonderabschreibungen für Investitionen in Ladenbau oder Digitalisierung, um private Investitionen anzukurbeln. Städte müssten zudem ihre Attraktivität steigern, etwa durch flexible Mietmodelle. Ohne Gegenmaßnahmen drohen „Geisterstädte“, warnt der HDE. Nach 5000 Schließungen im Vorjahr ist die Lage ernst: Der Einzelhandel, Rückgrat vieler Innenstädte, steht vor einer ungewissen Zukunft. Entschlossenes Handeln ist gefragt, um den Abwärtstrend zu stoppen. (TPL)