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Nur vom Frieden profitieren die Völker!

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Es gibt Zeiten kollektiven Wahns. Wir erleben gerade eine solche. Der Wahn, der Deutschland und die EU erfasst hat, ist das Streben nach Aufrüstung um jeden Preis und gegen jede Vernunft. Denn, so hämmert es die politisch-mediale Propaganda den Menschen in die Hirne, wir seien bedroht. Von wem? Von Putins russischen Heerscharen und auch von Trumps amerikanischem Verrat. Dagegen sollen wir uns wappnen – mit Billionenschulden, Panzern, Raketen und Atombomben.

Von Wolfgang Hübner

Es gibt nur diesen Weg, heißt es, uns Frieden und Freiheit zu sichern. Und wer das nicht glauben will, ist Putinist oder Trumpist oder beides. Jedenfalls kein vorbildlicher Patriot wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Roderich Kiesewetter oder Boris Pistorius. Doch wenn schon das Feindbild nicht stimmt, dann ist die Aufrüstung Produktion von irrsinnig teurem Müll. Und dann sind all die Aufrüster entweder Ideologen, Hetzer oder korrupt, oft genug auch alles zusammen. Wie steht es also mit dem Feindbild Russland? Bedroht Russland uns Deutsche oder gar ganz Europa?

Die Amerikaner, seit 1945 der mächtigste Feind des größten Landes der Erde, suchen seit dem Amtsantritt von Donald Trump den Weg der Verhandlung und der Abklärung gemeinsamer Interessen mit Moskau – offenbar nicht ohne Erfolg. In Washington hat man erkannt, dass der Krieg in der Ukraine ein Stellvertreterkonflikt zwischen der US-dominierten NATO und Russland ist, der nicht zuletzt für das Überleben der Ukraine beendet werden muss. Trump will Geschäfte machen, die seinem Land nutzen. Er will keine Kriege führen, die den USA schaden.

Dabei haben die Europäer den weit höheren Schaden durch Krieg und Sanktionen gegen Russland. Ihre politischen Führungen in Paris, Berlin, London oder Warschau haben auf eine russische Niederlage gesetzt und damit dramatisch falsch kalkuliert. Nun haben die Führungen Angst vor ihren Völkern, diese Fehleinschätzung zugeben zu müssen. Deshalb trommeln sie und ihre gefügigen medialen Propagandaapparate wild für Aufrüstung gegen den absurd dämonisierten Feind im Osten. Dabei wissen sie genau: Was Russland und Putin weder brauchen noch wollen, ist ein weiterer opferreicher Krieg.

Sie wollen ihn schon deshalb nicht, weil sie nichts brauchen aus dem vergreisenden, überfremdeten, wirtschaftlich wie politisch niedergehenden Westen. Alles, was die Russen brauchen, haben sie selbst. Was ihnen allerdings ebenso fehlt wie Europa sind genügend Geburten und junge Menschen. Doch die könnten sie in Deutschland oder Italien am wenigsten erobern. Russland wird sich nach dem Ukrainekrieg 20 Jahre erholen müssen, um auch nur an einen Krieg gegen die Baltenzwerge denken zu wollen.

Stichwort Baltikum: Sowohl die Völker Lettlands, Estlands, Litauens, auch Finnland – alle in nächster Nachbarschaft zu Russland -, leiden ökonomisch bitter an der aggressiven Feindschaft ihrer meist vom Westen korrumpierten Eliten gegenüber Russland. Nichts wäre für diese Völker so positiv wie Frieden und einträglicher Handel mit Moskau. Nichts anderes ist auch im Sinne aller europäischen Völker.

Von Aufrüstung und Krieg profitieren Rheinstahl-Aktionäre und die vielen Schreibtischgeneräle des Bürokratiemonsters Bundeswehr. Die Völker, unser deutsches Volk, können nur von Frieden und Friedenspolitik profitieren. Wer anderes behauptet, hat die Lektionen der Geschichte nicht begriffen oder verdient schlicht schmutziges Geld an der akuten Kriegstreiberei. Es ist der kollektive Wahn eines Kontinents, der seine beste Zeit hinter sich hat und dessen Führungen vielleicht deshalb sogar seine Selbstvernichtung nicht scheuen. Europas Völker müssen dagegen aufstehen, wenn sie leben und überleben wollen!

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