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Israel-Hetze zum Ramadan: Erdogan zeigt seine antisemitische Fratze

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Während Millionen von Menschen gegen ihn protestieren, weil er einen Putsch gegen die Opposition unternimmt und sich selbst offenbar auf Lebenszeit an der Macht halten will, hat der türkische Despot Recep Tayyip Erdogan das Zuckerfest zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan genutzt, um auch wieder einmal seine antisemitische Fratze zu zeigen: „Möge mein Gott (…) Zerstörung und Elend über das zionistische Israel bringen“, rief er am Sonntag nach dem Gebet.

Dies ist also der Partner der NATO, dessen Diktatur und offener Sympathiebekundungen für die Terrorbande Hamas sie seit vielen Jahren tatenlos akzeptiert. Der israelische Außenminister Gideon Saar fand immerhin die richtigen Worte: „Diktator Erdogan hat sein antisemitisches Gesicht gezeigt“, schrieb er auf Twitter. Dieser sei nicht nur für Israel, sondern auch für die gesamte Region und sein eigenes Volk eine Gefahr.

Natürlich nur verhaltene Reaktionen

Darauf bezeichnete das türkische Außenministerium Saars Kommentar als „unverschämt“, Erdogans Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun bezeichnete die antisemitische Hetze seines Herrn gar als „mutigen Widerstand gegen zionistische Schikanen und Diffamierungen“. Bereits zuvor hatte Erdogan Israel, das -im Gegensatz zu seiner Tyrannei- ein funktionierender demokratischer Rechtsstaat ist, als „Terrorstaat“ bezeichnet, verglich Premierminister Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler, warf Israel „Genozid“ an den Palästinensern vor und nannte die Hamas-Mörderbande eine „Befreiungsorganisation“.

Sofern es überhaupt welche gibt, werden die Reaktionen aus Deutschland auf diesen neuerlichen verbalen Exzess Erdogans äußerst gemäßigt ausfallen, währen die Kritik an Netanjahu auch hierzulande bekanntlich nicht heftig genug sein kann und die Ampel-Regierung nicht einmal ausschließen wollte, dass der Regierungschef des jüdischen Staates auf deutschem Boden verhaftet würde, um den skandalösen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs zu vollstrecken, während Erdogan in Deutschland ungestört herumstolzieren und seine hier zu Millionen lebenden Landsleute aufhetzen darf. Hier zeigt sich wieder einmal der erbärmliche Doppelstandard, den der „Wertewesten“ anwendet.

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