Windkraft (Bild: shutterstock.com/Von juerginho)
Windkraft (Bild: shutterstock.com/Von juerginho)

Marode Technik: Windräder werden bei Starkwind zur tödlichen Gefahr

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Die Windkraftanlagen, mit denen im Zuge der deutschen „Energiewende“ das ganze Land übersät und verschandelt wurde, werden selbst dann zur Gefahr, wenn einmal ausreichend Wind weht, damit sie Strom erzeugen können. Im Windpark bei Großweitzschen im Landkreis Mittelsachsen hat starker Wind kürzlich dazu geführt, dass eine 30 Jahre alte Anlage buchstäblich freidrehte und außer Kontrolle geriet, weil die Bremssysteme versagten. Den herbeigerufenen Technikern gelang es nicht, die völlig unkontrollierten Rotorblätter in den Griff zu bekommen. Erst der nachlassende Wind brachte die Anlage irgendwann von selbst zum Stillstand. Der Störfall habe eine bislang nicht gekannte Dimension angenommen, erklärten die Sicherheitsbeauftragten. Besonders beunruhigend sei, dass man die Anlage nicht in den Standby-Modus habe versetzen können.

Als Ursachen wurden unter anderem Materialermüdung nach jahrzehntelangem Betrieb, unzureichende Wartung der Bremssysteme und extreme Windböen genannt. Eine Untersuchung ergab ein Versagen der Notbremsen, die für eben solche Notfälle eingebaut sind. Experten verweisen darauf, dass die unkontrollierte Drehung auch zum Totalausfall der Anlage hätte führen können.

Entsetzte Gemeinde

Die entsetzte Gemeinde fordert nun die sofortige Stilllegung und den schnellstmöglichen Rückbau der Anlage. Der Betreiber sieht sich dazu jedoch aufgrund laufender Untersuchungen und unklarer Versicherungsfragen außerstande. Das Landratsamt prüft derzeit die rechtlichen Möglichkeiten für ein Eingreifen. Der Vorfall hat die Branche alarmiert. Nun werden strengere Wartungsvorschriften für ältere Anlagen, regelmäßige Belastungstests der Bremssysteme und eindeutige Kriterien für eine Stilllegung bei technischen Mängeln gefordert. Der Bundesverband Windenergie erklärte, unkontrollierte Drehbewegungen wie in Großweitzschen dürften sich nicht wiederholen und arbeitet an neuen Sicherheitsstandards, speziell für ältere Anlagen.

Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr, dass die unzähligen Windkraftanlagen nicht nur weitgehend ungeeignet für die Stromversorgung Deutschlands sind, sondern auch potentielle gemeingefährlich. Es ist nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn die Rotorblätter sich weiter ungebremst gedreht hätten. Hinzu kommen die Umweltschäden durch die Anlagen und Tausenden von Tonnen an Müll, die sie verursachen. Ihr Gefahrenpotential für Menschen, Tiere und Natur übersteigt das der seit Jahrzehnten verteufelten und deswegen irrsinnigerweise abgeschalteten Atomkraftwerke bei weitem. (TPL)

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