Der ehemalige Hamburger SPD-Umweltsenator und gegenüber der Klima-Sekte kritisch eingestellte Chemiker Prof. Dr. Fritz Vahrenholt hat in neuesten Newsletter neueste Mythen zur Erderwärmung widerlegt – und rechnet mit der deutschen “Klimapolitik” im neuen Koalitionsvertrag ab. Im März 2025 zeigt die globale Mitteltemperatur eine leichte Erhöhung von 0,58 Grad Celsius gegenüber dem langjährigen Mittel der Satellitenmessungen. Experten erwarten jedoch einen Rückgang im Jahresverlauf, während die NOAA eine La Niña-Phase bis August prognostiziert. Doch wie, fragt Vahrenholt, steht es um die Klimapolitik, insbesondere in Deutschland?
Die neue Koalitionsvereinbarung bringt keine Wende in der Energie- und Klimapolitik. Statt eines Politikwechsels bleibt es beim „Weiter so“. Besonders enttäuschend: Die Kernenergie, noch in Arbeitsgruppenpapieren der CDU/CSU als Option genannt, findet im Koalitionsvertrag keine Erwähnung mehr. Die einzige Neuerung ist die Berücksichtigung von CO2-Senken bei der Klimaneutralität – ein schwacher Trost. Deutschland bleibt bei seinem Ziel, bis 2045 Netto-Null-CO2 zu erreichen, ein Vorhaben, das weltweit einzigartig in seiner Verfassungsverankerung ist.
Marginaler Einfluss Deutschlands
Der Weltklimarat IPCC führt die Erwärmung auf Treibhausgase zurück, doch Studien deuten darauf hin, dass der Rückgang der Wolken – und damit mehr Sonneneinstrahlung – die Hauptursache sein könnte. Die Ursachen des Wolkenrückgangs sind unklar, und die Klimamodelle, die politische Entscheidungen stützen, gelten als fehlerhaft. Dennoch treibt Deutschland sein ambitioniertes Ziel voran, obwohl es mit 1,5 % der globalen CO2-Emissionen nur marginalen Einfluss hat. Länder wie die USA (13 %), China (32 %) oder Russland (8 %) verfolgen laxere oder keine Reduktionsziele. China plant sogar, bis 2030 mehr CO2 auszustoßen. Entwicklungsländer, die 90 % der Welt ausmachen, sind vom Pariser Abkommen vorerst ausgenommen.
„Klimaneutralität“, so Vahrenholt, bedeutet eben nicht Null-Emissionen, sondern ein Gleichgewicht zwischen Emissionen und Senken wie Ozeanen und Pflanzen, die 55 % des CO2 aufnehmen. Der IPCC unterschätzt dies: Messungen zeigen, dass CO2 in Jahrzehnten, nicht Jahrtausenden, abgebaut wird – widerlegt durch C14-Daten nach Atombombentests. Deutschland könnte seine 600 Millionen Tonnen Jahresemissionen durch Senken (190 Millionen Tonnen) und Energiewende (z. B. Kernenergie) kompensieren. Doch die Koalition lehnt Kernenergie und CO2-Abscheidung ab, setzt auf Erneuerbare und riskiert so Wohlstand und Industrie. Netto-Null könnte zur Null für Deutschlands Zukunft werden. (TPL)