Thorsten Schäfer-Gümpel als Entwicklungshilfelobbyist: Abgeschoben auf lukrative Versorgungsposten für gescheiterte Sozen, so wie die hier hinter ihm stehende Andrea Nahles (Foto:Imago)

Abgründe der deutschen Entwicklungshilfe: Wie sich unfähige oder korrupte Eliten die Taschen mit unserem Steuergeld vollmachen

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Am Mittwoch beehrte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit einem Besuch an ihrem Bonner Hauptsitz, um ihren Einsatz zu würdigen und eine „Grundsatzerklärung zur Entwicklungszusammenarbeit“ zum Besten zu geben. Diese enthielt die vorhersehbaren Standardphrasen. Entwicklungshilfe sei unverzichtbar, erst recht in einer Zeit, in der „in einigen Ländern des globalen Nordens“ neuerdings die Stimmen lauter würden, die der Ansicht seien, „dass uns globale Krisen und Herausforderungen wie der Klimawandel, Dürren und Flüchtlingsbewegungen, Hunger und Konflikte auf anderen Kontinenten, dass uns all das nichts mehr angeht“. Dies wies Steinmeier natürlich vehement zurück und beklagte den „neuen Zynismus, der sich bereitmacht in der Welt“. Die Rede geriet zur völlig unkritischen Lobhudelei für die GIZ.

Dabei handelt es sich in Wahrheit jedoch um eine zutiefst fragwürdige Institution. An ihrer Spitze steht seit drei Jahren Steinmeiers SPD-Parteifreund Thorsten Schäfer-Gümpel, dessen politische Lebensleistung darin besteht, dreimal mit dem Versuch gescheitert zu sein, hessischer Ministerpräsident zu werden. Sein jetziges Amt ist einer der unzähligen Versorgungsposten für abgewrackte Politiker. Aber auch die rund 26.000 GIZ-Mitarbeiter leben bestens von der eingebildeten Weltrettung durch das Geld der deutschen Steuerzahler.

Ein einziges Debakel

Selbst die ultralinke „Zeit“ ließ kürzlich einen Ex-Mitarbeiter zu Wort kommen, der die GIZ als „Reisebüro für Akademikerkinder“ bezeichnete und sprach von „absurden Gehälter in der Entwicklungszusammenarbeit“. Man profitiert von hohen Löhnen, Auslandszulagen und niedrigen Steuern und erhält auch noch die wohltuende Illusion, den Ländern, in denen man auf Kosten der eigenen Bürger zu Gast ist, zu helfen. Dabei ist inzwischen längst bekannt, dass die Entwicklungshilfe ein einziges Debakel ist. Seit Jahrzehnten werden Abermilliarden, wenn nicht sogar schon Billionen, in größtenteils dysfunktionale Länder gepumpt und landen dort überwiegend in den Taschen korrupter Eliten, die den Weltrettungskomplex dekadenter Europäer -und vor allem natürlich Deutscher- weidlich auszunutzen wissen.

Für die Menschen in den jeweiligen Ländern ändert sich in aller Regel jedoch gar nichts – jedenfalls nicht zum Besseren. Dies gilt nicht nur, aber vor allem für Afrika. Die Entwicklungshilfe macht die Länder vom Westen bzw. Norden abhängig und verhindert damit sogar eine Entwicklung aus eigener Kraft. Zudem ist sie durch Projekte wie die inzwischen schon fast sprichwörtlichen Fahrradwege in Peru und ähnlichen Unsinn längst zu ihrer eigenen Karikatur geworden. Unsummen werden in aller Welt versenkt, ohne dass ernsthafte Prüfungen stattfänden, wofür das Geld tatsächlich verwendet wird, die GIZ-Mitarbeiter werden fürstlich entlohnt und in Deutschland brechen die Brücken zusammen, weil kein Geld für die eigene Infrastruktur da ist. Dies festzustellen, ist kein „Zynismus“, wie Steinmeier schwafelte, sondern nur die bittere Realität. (TPL)

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