Eine wirklich gute Nachricht: Muslimische Migranten kehren freiwillig zurück in ihre islamischen Länder. Der Grund: Nicht etwa die angebliche Islamfeindlichkeit, sondern der verhasste liberale Lebensstil im Westen treibt die Hardcore-Muslime in die Remigration.
Muslimische Migranten kehren zurück in islamische Länder. Diese frohe Botschaft verkündet der NZZ-Autor Kacem El Ghazzali und klärt über die Gründe dieser freiwilligen Remigration auch mit: Nicht etwa, weil sie in Europa jener Islamfeindlichkeit ausgesetzt wären, die von Linken oft beschworen wird, so El Ghazzali, sondern weil sie vor dem liberalen Lebensstil im Westen flüchten.
Den Beleg für diese erfreuliche Entwicklung findet der NZZ-Journalist im YouTube-Kanal „Muslim Affairs“ mit über 1,6 Millionen Abonnenten. Rückkehrer teilen dort ihre Geschichten, oft voller Erleichterung, endlich in einer Umgebung zu leben, die mit ihren archaischen islamischen Werten übereinstimmt. In den Kommentaren melden sich Hunderte, die es ihnen nachtun wollen. Das ist eine Bewegung, die zeigt: Remigration kann Freiheit bedeuten – für Muslime und für uns.
In ihren Erlebnisberichten berichten die Betroffenen, wie sich sich im Westen komplett fehl am Platz fühlten und fühlen. Sie sehen die westliche Gesellschaft als moralischen Sumpf. Ein Muslim der von Finnland in den Irak remigrierte, schreibt: „Der Westen ist das Paradies des Teufels.“
Andere Muslime wiederum geht es um den Schutz ihres islamischen Nachwuchses. Diese würden durch Homosexualität, Gleichberechtigung oder säkulare Bildung verführt werden. Ein großer Antrieb ist die unbändige Angst, ihre Kinder könnten westliche Ideen aufsaugen. Eine Muslima, die die Remigration angetreten ist, erklärt, sie habe den Westen verlassen, weil sie nicht wollte, dass ihre Kinder „geistig entführt“ werden. Sie fand es schrecklich, dass hier Frauen „keinen Wert“ hätten und Leute einfach heiraten, wen sie wollen – Männer Männer, Frauen Frauen. Für sie ist das pure Dekadenz, und sie wolle ihre Kinder davor bewahren.
Ein gläubiger Muslim, der nach 30 Jahren in Europa nach Mauretanien zurückging, zeigte sich total entsetzt über deutsche Schulen. Er behauptete, der Unterricht drehe sich fast nur um Homosexualität, und er hatte Panik, dass seine Kinder das irgendwann normal finden könnten.
Eine Muslima, die von Schweden nach Algerien gezogen ist, sah in westlichen Schulen nur „Atheismus, Homosexualität und Sex“. Sie war überzeugt, dass ihre Kinder dort indoktriniert werden und anfangen, alles infrage zu stellen – warum ist das haram, warum ist jenes halal?
Als „bezeichnend“ beschreibt der NZZ-Journalist den Fall einer syrischen Familie, die 2016 nach Deutschland herbeigeflüchtet kam. Als die Tochter am Schwimmunterricht teilnehmen sollte – wohlgemerkt mit Badeanzug! –, war für den Vater Schluss. Dass seine Tochter sogar selbst mitmachen wollte, war für ihn der Gipfel. Also ging’s in die Türkei, wo sie ihre islamischen Werte besser leben können.
In den USA scheint die muslimische Stimmung nicht anders zu sein. So wird der Fall einer Marokkanerin geschildert, die nach Marokko zurückkehrte, nachdem eine Lehrerin ihren Kindern ein Video über ein schwules Kind gezeigt hatte.
Während der NZZ-Autor Kacem El Ghazzali die anti-westliche Einstellung von Muslimen auf der einen Seite als illiberal kritisiert und darauf hinweist, dass linke Aktivisten islamkritische Positionen reflexhaft als islamophob und rassistisch brandmarken, kann er es auf der anderen Seite nicht lassen, den menschenverachtenden Islam und seine Anhänger mit „Neue Rechten und Rechtsextremen“ in einen Topf zu schmeissen.
„Die Flucht vor westlicher Liberalität ist denn auch nicht auf muslimische Remigranten beschränkt. Rechte Ideologen idealisieren Länder wie Polen als Zufluchtsorte, an denen man ohne „woken Wahnsinn“» leben dürfe. Das AfD-Medium „Deutschland-Kurier“ bewarb kürzlich Ferien an polnischen Stränden. Dort, so die Botschaft, gebe es „Regenbogen nur am Himmel“, so seine – leider – dann doch platte Schlussfolgerung.
Trotzdem gilt: Der Remigrationswille von Muslimen ist ein Segen, finden die Rechtgläubigen doch in ihren Herkunftsländern genau das Umfeld, das sie wollen: strenge Regeln, klare Werte, keine Diskussionen über Dinge, die sie ablehnen. Dort können sie ihre Kultur und Glauben leben. Und wir müssen uns nicht länger mit ihrer Ablehnung rumschlagen. Es ist ein Deal, bei dem alle gewinnen.
(SB)