Im Kampf gegen vermeintliche „Desinformationen“, will das taumelnde Altparteien-Kartell nun das ZDF als Propagandabollwerk ausbauen. Ein „Gutachten“ der Universitäten Dortmund, Berlin und Erfurt empfiehlt, dass der Sender einen „Digital Open Public Space“ (DOPS) entwickeln und damit ein Gegenmodell zu TikTok oder Instagram schaffen soll – natürlich auf Kosten der Zwangsgebührenzahler. Auftraggeber des Gutachtens war ausgerechnet der ZDF-Verwaltungsrat selbst, der sich also „wissenschaftlich“ bescheinigen ließ, dass der Sender eine eigene Online-Plattform entwickeln solle.
Die ehemalige Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die immer noch als Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrats irrlichtert, faselte, die Verständigung auf Basis von Fakten und demokratischen Grundwerten werde immer „massiver angegriffen und sogar zerstört“. Deshalb solle das ZDF einen digitalen Raum für unabhängige Meinungsbildung schaffen. Dabei gehe es jedoch nicht ausschließlich darum, ein soziales Netzwerk des ÖRR zu entwickeln. Dieser solle vielmehr „einen Impuls für eine Alternative geben“.
Für die Entwicklung eines solchen Netzwerks brauche es „viele verschiedene Partner“. ZDF-Intendant Norbert Himmler behauptete, es fehle derzeit ein „geschützter Raum für einen Dialog der Bürgerinnen und Bürger über gesellschaftlich-politische Fragen“, der nicht von internationalen Plattformen, unbekannten Algorithmen sowie Hass und Desinformation geprägt sei. Das Gutachten verstand er wenig überraschend als „Ermutigung“ nicht nur an das ZDF, sondern auch an die Gesellschaft, einen solchen Raum zu entwickeln.
“Geschützte Räume“
Der Auftrag des ZDF und des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sei es, „geschützte Diskussionsräume zu schaffen“, damit „Menschen sich austauschen können“ und Inhalte „auch in geschützten Räumen miteinander teilen können“, schwadronierte Himmler weiter. So etwas gebe es „nicht bei den großen kommerziellen Plattformen, deshalb sollten wir dafür sorgen“, meinte er. Es brauche „digitale Räume, in denen es nicht ums Gegeneinander, sondern ums Miteinander geht, ums Mitreden“.
Ausgerechnet Himmler, der es zulässt, dass der fanatische Linksradikale Jan Böhmermann seit Jahren ein Programm macht, dass nur und ausschließlich aus Hass und Hetze besteht, fabulierte hier über Miteinander statt Gegeneinander. Dieses hanebüchene Geschwätz ist an Verlogenheit und Dreistigkeit kaum zu überbieten. Niemand vergiftet den öffentlichen Diskurs mehr als ARD und ZDF mit ihrem komplett linksdrehenden Propagandaprogramm bis in Unterhaltungssendungen hinein. Sie sind es, die einen geschützten öffentlichen Diskurs unmöglich machen, weil sie im Auftrag des Parteienstaates agieren. Allein, was das ZDF sich im letzten Wahlkampf in seinen Sendungen an Manipulationen der Zuschauer geleistet hat, führt Himmlers Gerede ad absurdum. Die öffentlich-rechtliche Gebührenverschwendungs- und Propagandamaschine muss endlich abgeschafft werden. Sie hat sich schon grundsätzlich überlebt und ist in der heutigen grenzenlosen Medienlandschaft nur noch ein absurder Anachronismus. Hinzu kommt, dass sie ihren Programmauftrag jeden Tag mit Füßen tritt. Das Letzte, was dieses, auch und gerade durch ARD und ZDF zutiefst zerrissene Land braucht, ist der weitere Ausbau dieses gescheiterten Molochs. (TPL)