Ahmad Mansour (Bild: IMAGO / Patrick Scheiber)

Ahmad Mansour über linke Realitätsleugner

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Die Linken und Grünen machen es sich einfach. Alles was nicht in ihre ideologische Streichholzschachtel passt, findet einfach nicht statt, wird geleugnet. So muss man sich nicht mit der Realität beschäftigen und schon gar nicht mit der politischen Konkurrenz auseinandersetzen. Das gilt insbesondere bei der Migration und der damit einhergehenden Eskalation der Gewalt und Kriminalität.

Der Islamkritiker Ahmad Mansour beschreibt dieses Phänomen wie folgt:

Dieses Muster hat System. Wir sahen es bei der Kölner Silvesternacht. Wir sahen es bei den Ausschreitungen in der Berliner Silvesternacht. Wir sehen es regelmäßig in der Interpretation polizeilicher Kriminalstatistiken, wenn überproportionale Tatbeteiligungen von Menschen mit Migrationshintergrund dokumentiert werden. Es wird über alles gesprochen – nur nicht über das Offensichtliche. Es ist eine Form kollektiver Verdrängung, nicht selten getarnt als moralischer Fortschritt.

Psychologisch ist das erklärbar. In bestimmten Milieus steht Migration nicht zur Diskussion – sie ist zur moralischen Selbstdefinition geworden. Kritik daran gilt nicht als Argument, sondern als Affront. Wer sie äußert, verletzt nicht eine These, sondern ein Selbstbild. Und so wird jede Störung der Erzählung umgedeutet.

Soziologisch handelt es sich um Deutungshoheit. Es geht nicht mehr um Ursachenklärung, sondern um die Verteidigung eines ideologischen Narrativs. Wer über Migration nicht sprechen will, spricht über Männlichkeit. Wer über Integrationsdefizite nicht nachdenken möchte, erklärt sie zur universellen Strukturfrage. Wer keine unbequemen Fragen zulässt, stellt nur noch rhetorische.

Und das Absurde daran ist: Viele verweigern die Migrationsdebatte mit dem Argument, sie spiele „den Rechten in die Hände“. Dabei ist es genau diese Sprachlosigkeit, die radikale Kräfte stärkt. Denn sie sind es, die am Ende eine Sprache für das Phänomen finden – ja, oft unsachlich und polemisch, aber immerhin eine Sprache. Und solange die politische Mitte schweigt, wird das Monopol der Vereinfacher weiter wachsen.

Man muss Migration nicht dämonisieren. Aber man muss darüber sprechen dürfen – mit der Klarheit der Fakten und der Ernsthaftigkeit der Realität. Wenn selbst das schon als Tabubruch gilt, dann hat der demokratische Diskurs seine Anschlussfähigkeit an die Wirklichkeit verloren. Und genau dann beginnt das eigentliche Risiko – nicht für die Moral, sondern für die Demokratie selbst.

Genau so ist es. Aber Linke und Grüne haben eh so ihre Probleme mit „Unserer Demokratie“. Sie bevorzugen bei diesem Thema eher die stalinistische Variante.

Auf jeden Fall hat Mansour damit eine interessante Diskussion angefacht. Hier einige weitere Aussagen, Ergänzungen und Kritiken:

Die Verantwortlichen sehen, dass ihre Politik zu vielen Opfern führte, und es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Aber es ist ein großer Fehler, Probleme im Zusammenhang mit Ausländerkriminalität zu verschweigen oder zu verharmlosen. Denn wenn Menschen das Gefühl haben, dass offensichtliche Probleme bewusst nicht angesprochen werden, entsteht Misstrauen – nicht nur gegenüber den Medien oder der Politik, sondern auch gegenüber allen Differenzierungsversuchen. Selbst wenn Verantwortliche später zurecht betonen, dass man nicht alle Ausländer über einen Kamm scheren darf, hören viele dann nicht mehr zu.

Das führt dazu, dass echte, differenzierte Argumente untergehen und einfache Vorurteile Oberhand gewinnen. Statt Probleme totzuschweigen, braucht es eine offene, ehrliche und sachliche Diskussion. Nur so lässt sich differenzieren, zwischen denjenigen, die unsere Gesellschaft bereichern – was die Mehrheit ist – und denjenigen, die Straftaten begehen. Wer hingegen alles unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit verschweigt, überlässt das Feld den Populisten – und das ist gefährlich.

Ich fürchte, da hat das ISLAMISTENNETZWERK derSPD einen großen Anteil dran, wie hier mit zumeist aus muslimischen Ländern stammenden Gewalttätern umgegangen wird.

Herr Mansour, Was mich als Mensch mit Migrationshintergrund ebenfalls massiv stört, ist dieser pauschalisierte Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“. Hier wird von allen Seiten schön verallgemeinert, um ja nicht das Offensichtliche benennen zu müssen.

Einstein wird der Satz zugeschrieben: „Nur wer ein Problem klar und einfach beschreiben kann, hat es verstanden.“ Denn nur wer ein Problem verstanden hat, kann auch nach Wegen suchen, dieses zu lösen. Alle in einen Sack zu stecken hilft hier nicht. Ich höre keine Straftaten dieser Art von Italienern, Kroaten, Spaniern, Griechen, Skandinaviern, Japanern, Chinesen etc. (Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel. Fair enough). Es ist nicht ein Migrationsproblem (nicht nur) im Sinne der Ausländer an sich.

Es ist zumindest ein kulturelles. Es ist ein Problem, dass Gruppen dieser Zugewanderten im Verständnis der religiösen/kulturellen/spirituellen (was auch immer) Überlegenheit handeln. Das sie glauben, uns bekehren oder eben andere Wege der Superiorität an uns ausleben zu müssen. Ich weigere mich langsam wirklich, als Bürger mit ausländischen Wurzeln durch diese Verallgemeinerung in den gleichen Topf gesteckt zu werden.

Diese Menschenversteher, welche immer gleich Nazi schreien, wenn jemand unangenehme Dinge nennt, sollten sich das mal vor Augen halten. Wahrscheinlich triggere ich viele mit meinem Post, aber mich ärgert es wirklich. Diese Verallgemeinerung hilft niemandem.

Das Problem der Realitätsleugnung ist ein politisch-mediales, also ein theoretisches. Auf der Straße und in den Schulen werden die Bürger mit der Gewalt und Kriminalität alleine gelassen und schlimmstenfalls sogar juristisch verfolgt, wenn sie es wagen, sich zu wehren.

Es ist also überlebensnotwendig, wenn die Linken und Grünen endlich mal die Deutungshoheit verlieren. Aber das kann noch dauern und dann könnte es zu spät sein.

 

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