Gläubige (Bild: GROK)

18.000 an Ostern in die katholische Kirche aufgenommen: Erlebt Frankreich eine christliche Trendwende?

6ccfef11914c4a1484f8de3ade5ee2f2

Die massiven Islamisierungstendenzen Frankreichs scheinen einen Trend angestoßen zu haben: Immer mehr Menschen kehren dort zum Christentum zurück – allein zu Ostern traten rund 18.000 Personen in die katholische Kirche ein, 45 % mehr Erwachsenentaufen als im Vorjahr. 

Frankreich, lange als Vorreiter des Säkularismus bekannt, erlebt derzeit eine überraschende religiöse Kehrtwende: Immer mehr Menschen – vor allem Jugendliche und junge Erwachsene – wenden sich wieder dem christlichen Glauben zu. Am Aschermittwoch strömten überraschend viele Jugendliche und junge Erwachsene in die Kirchen Frankreichs – so zahlreich, dass Priester sowohl in Städten als auch auf dem Land von überfüllten Gottesdiensten sprachen und angaben, ein solches Bild noch nie erlebt zu haben. Besonders eindrucksvoll zeigt sich diese Trendwende in den diesjährigen Osterzahlen: Über 18.000 Menschen traten 2025 in die katholische Kirche ein, darunter mehr als 10.000 Erwachsenentaufen. Ein Zuwachs von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und das in einem Land, das sich einst stolz als laizistisch verstand.

Was treibt diese Entwicklung an? Die Antworten sind vielschichtig – aber ein Faktor sticht deutlich hervor: die rapide Islamisierung des Landes. In vielen Stadtteilen prägen Moscheen, islamische Kopftücher und muslimisches Leben zunehmend das Straßenbild. Der Islam wird vielerorts nicht nur gelebt, sondern dominiert zunehmend das kulturelle Klima Frankreichs. Diese sichtbare Präsenz verunsichert viele Franzosen, die das Gefühl haben, dass ihre eigene Tradition – das christlich-abendländische Erbe – von islamischen Massenmigranten verdrängt wird. Für viele ist die Rückbesinnung auf den christlichen Glauben deshalb kein rein spiritueller, sondern auch ein kultureller Akt der Selbstbehauptung.

Doch es sind nicht nur äußere Umstände. Die katholische Zeitung La Croix hat in einer nichtrepräsentativen Umfrage nach Gründen für den Wunsch, getauft zur werden, gefragt. Die Rückkehr zur Religion scheint auch einer inneren Sehnsucht zu folgen. Die Kirche scheint vielen eine Antworten auf Fragen, die moderne Lebensentwürfe oft unbeantwortet lassen zu bieten. Der Corona-Terror hat diese Suche nach Sinn nochmals verstärkt. Isolation, Unsicherheit und ein staatlicher Übergriff auf alle Teile des Lebens haben viele Menschen existenziell erschüttert – vor allem junge.

Die Rückkehr zum Glauben könnte somit auch ein Ausdruck einer neuen Generation sein, die nicht mehr bereit ist, ihre kulturellen Wurzeln zu verleugnen. Sie sucht nicht nur spirituelle Tiefe, sondern auch kulturelle Identität – in einer Zeit, in der diese durch gezielte staatlich initiierte Massenmigration aus kulturfremden Gegenden zunehmend unter Druck gerät.

In den sozialen Medien gibt man sich vorsichtig optimistisch:

„Ob dieser Trend nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Frankreich, einst Paradebeispiel für die Trennung von Kirche und Staat, könnte am Beginn einer religiösen Renaissance stehen – einer stillen, aber tiefgreifenden Umwälzung, deren Folgen noch kaum abzusehen sind.“

(SB)

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen