Die Siegener AfD möchte „Geflüchtete“ an die Arbeit bringen. Die Verantwortlichen der nordrhein-westfälischen CDU-regierten Stadt Siegen winkt ab und erklären, dass das nicht so einfach geht, Asylsuchende zum Müllsammeln zu verpflichten.
Die Stadt Siegen hat sich entschieden, die Bezahlkarte für Asylbewerber nicht einzuführen, obwohl diese in anderen Regionen Deutschlands bereits eingeführt wurde. Das berichtete die Siegener Zeitung Ebenfalls hinter der Bezahlschranke wird darüber berichtet, dass in Siegen ein Antrag der AfD-Fraktion im Stadtrat für Aufsehen sorgen würde: Die Partei schlug vor, Asylsuchende zur Teilnahme an gemeinnütziger Arbeit wie Müllsammeln im Stadtgebiet zu verpflichten. Der Hintergrund: Menschen, die hier leben, Leistungen aus Steuergeldern erhalten und noch nicht arbeiten dürfen oder können, sollten zumindest in Form von gesellschaftlich nützlicher Arbeit etwas zurückgeben.
Doch statt Zustimmung erntete der AfD-Vorschlag heftigen Widerstand. Im Stadtrat wurde der Antrag abgelehnt – mit der Begründung, die Maßnahme sei „entwürdigend“ und „stigmatisierend“. Dabei geht es hier nicht um Ausbeutung oder Zwangsarbeit, sondern um einen ebenso symbolischen wie praktischen Beitrag zur Gesellschaft, die diese Menschen, die in Massen in unser Land strömen, finanziert. Viele Bürger stellen sich zurecht die Frage: Warum sollte es unzumutbar sein, ein paar Stunden pro Woche bei der Sauberkeit der Stadt zu helfen, wenn man im Gegenzug ein Rund-um-Sorglos-Paket finanziert bekommt?
In den Kommentarspalten scheint der Vorschlag der AfD auf Zustimmung zu stoßen:
„Ich bin absolut dafür, dass jeder, der auf Kosten der Allgemeinheit lebt und im Grunde arbeitsfähig ist, verpflichtet wird, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Wem das nicht gut genug ist, der kann sich ja einen anderen Job suchen und sein Leben dann damit finanzieren.“
„Ich finde, gerade die, die den Müll verursachen, sollten lernen, den Müll vernünftig zu entsorgen und einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt leisten. Aber nein, stattdessen vermöbeln sie Frauen, die darauf hinweisen, dass man den Müll doch bitte vernünftig entsorgen solle.“
„Selbstverständlich geht das. Man muss nur den Siegener Rat durch Mitglieder mit Vernunft und Sachverstand austauschen.“
„Der Siegener Bahnhofsplatz und die Einkaufsstraße hätte es bitter nötig“
(SB)