Messerstecher: (Bild: shutterstock.com/Von Love Solutions)
Messergewalt und Terror an jeder Ecke (Bild: shutterstock.com/Von Love Solutions)

Tödliches Messerattentat in Nantes: Mutmaßlicher Täter ein linker Ökofaschist?

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Messer-Attentat an einer Oberschule im französischen Nantes. Drei Schwerverletzte, ein Toter. Gefunden wurde ein linksextremistisches Öko-Manifest.

In Nantes in Westfrankreich kam es am Donnerstag zu einer schweren Messerattacke an einem katholischen Gymnasium, die ökologisch-linksextrem motiviert sein dürfte. Ein Schülerin ist tot, drei schwer verletzt. Schüler wurden Augenzeugenbericht zufolge weinend gesehen.  Das berichtete die Zeitung „Le Parisien“ unter Verweis auf die Polizei sowie die Zeitung „Ouest France“.

Nach Angaben der Polizei soll der mutmaßliche Täter am Donnerstagvormittag zwei Klassenräume des Gymnasiums im Schulzentrum der Großstadt Nantes im Westen Frankreichs betreten und dort vier Schüler mit einem Messer angegriffen und auf diese eingestochen haben. Danach wurde er von Lehrkräften überwältigt. Die Polizei konnte den Jugendlichen noch am Tatort festnehmen.

Der Täter, der 15-jähriger Schüler namens Justin P., sei Sicherheitsbehörden gänzlich unbekannt. Dafür soll er ein Manifest hinterlassen haben. Wie der Sender BFMTV berichtete, soll er dieses am Morgen via E-Mail an alle Mitschüler geschickt haben, in der er ein düsteres öko-linkes Bild, das Grüne seit Jahren in die Hirne junger Menschen pflanzen, gezeichnet haben.

Auf 20 Seiten lang geht es um den »Ökozid«, »institutionelle Gewalt« und das »System der Kolonisierung des Unbewussten«. Der Täter schreibt über den »globalisierten Ökozid«, der »die Summe menschlicher Handlungen darstellt, die das Lebendige zerstören, fragmentieren, vergiften oder kommerzialisieren«.

Er spricht vom »Verschwinden von Arten«, von »chemischer Verseuchung«, »Verbauung«, »industrieller Ausbeutung« und dem »Verlust ökologischen Wissens«. Weiter geht es um »systemische Gewalt« und die »soziale Entfremdung«. Der Schüler beschreibt die heimtückische Gewalt des Systems gegen Individuen, die »das klimatische Gleichgewicht untergräbt. Sie dringt in die Geister, Körper, Beziehungen, Emotionen, Wünsche und Sprachen ein. Diese Form der Gewalt ist systemisch und diffus«. Zudem vertritt er die Ansicht, dass die »Informationsgesellschaft in Wirklichkeit nur eine riesige Konditionierungsoperation ist, ein System der Kolonisierung des Unbewussten.«

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