Chef einer Trümmertruppe mit Kriegsphantasien: Boris Pistorius (Foto: Collage)

Pistorius sieht in Trump-Friedensplan „Kapitulation der Ukraine“: Alles, bloß kein Frieden!

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Um das Tischtuch zwischen Deutschland und seinem historisch wichtigsten Verbündeten immer weiter zu zerschneiden, ist SPD-Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius um keine Breitseite verlegen. Nun hat er erneut scharfe Kritik an Donald Trumps Friedensvorschlag für die Ukraine geübt: In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ erklärte er, Trumps Plan, der umfangreiche Gebietsabtretungen an Russland vorsieht, käme einer “Kapitulation der Ukraine” gleich. „Das hätte die Ukraine auch alleine haben können, schon vor einem Jahr“, maulte Pistorius.

Nicht nur für ihn, auch für viele andere EU-Politiker, die Selenskyj in trügerischer Hoffnung wiegen und ihn mit immer weiteren Waffen ausrüsten wollen, scheint es eine veritable Horrorvorstellung zu sein, dass dieser Krieg tatsächlich demnächst enden könnte und, schlimmer noch, die Lorbeeren, dies auf diplomatischen Wege erreicht zu haben, Donald Trump erntet. Das darf nicht passieren – und deshalb wird alles madig gemacht und diskreditiert, was irgendeine diplomatische Alternative zum zigtausendfachen Sterben und immer weiterer Weltkriegseskalation mit Bomben und Raketen bedeutet. Nur durch diese sklavische Nibelungentreue des Westens – vor Trump der USA, heute vor allem der Europäer – ist dieser Konflikt zum Schauplatz geopolitischer Interessen geworden, bei denen die Menschen in der Ukraine als Bauernopfer dienen und als Kanonenfutter für deutsche Haltungsrecken verheizt werden.

Donquichotterie mit Option auf künftigen Atomkrieg

Objektiv mag man kritisieren, dass Trumps Plan, der die Annexion der Krim anerkennt und die Abtretung östlicher Gebiete vorsieht, der Ukraine keine künftigen Sicherheitsgarantien bietet; russische Zusagen, betont Pistorius, seien in der Vergangenheit wertlos gewesen. Doch seine Rhetorik greift wie üblich viel zu kurz und entlarvt die zynische Haltung, die in Brüssel und Berlin vorherrscht: Der Krieg muss weitergehen, solange er westliche Interessen bedient. Pistorius sichert der Ukraine weitere Militärhilfen zu – selbst wenn die USA aussteigen. Ein Wahnsinn, der nicht nur das Bekenntnis zur weiteren Eskalation beinhaltet, sondern vor allem eine Donquichotterie mit der Option auf einen künftigen Atomkrieg bedeuten könnte.

So kennt man die haltungsstarken Supermänner und Gesinnungseliten der EU und namentlich aus Deutschland: Sie machen Trump lächerlich und kritisieren seinen realpolitisch vernünftigen Plan als “moralisch fragwürdig”, bieten aber keinen eigenen. Ein vager Gegenentwurf, unterstützt von Frankreich und Großbritannien, ist ungleich substanzloser als alles, was Trump vorschlägt; Stattdessen dominieren Durchhalteparolen. Der Krieg dient als Rechtfertigung für höhere Rüstungsetats und eine stärkere NATO – Ziele, die weniger mit der Ukraine als mit globaler Machtpolitik zu tun haben. Die Ukraine kämpft, während Europa zusieht und von „Solidarität“ spricht. (TPL)

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