Aus einer Mücke einen Riesenelefanten gemacht: Sylter Skandalsong von letztem Pfingsten (Screenshot:Youtube)

Döp-dödö-döp und jede Menge Lärm um nichts: Ermittlungen wegen Sylt-Gesängen endgültig eingestellt

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Nach fast einem Jahr wurden die Ermittlungen gegen die Jugendlichen, die am 19. Mai bei einer Party auf Sylt in betrunkenem Zustand zu dem Song „L’Amour toujours“ die Phrasen „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gegrölt hatten, endlich eingestellt. Vier Tage nach der damaligen “Tat” zu Pfingsten waren Videos des Vorfalls viral gegangen und hatten im dauerhysterischen Buntdeutschland eine nie gesehene Empörungs- und Heuchelorgie ausgelöst, inklusive einer  politisch-medialen Hetzjagd auf die jungen Leute. Die Niedertracht begann gleich damit, dass sogar die “Tagesschau“, die über zahllose Fälle von Gruppenvergewaltigungen, Messerattacken und blutiger Migrantengewalt notorisch schweigt oder eine “nur regionale Relevanz” sieht, mit einer Meldung über diese an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende Farce aufmachte.

Bei der damaligen Pogromstimmung gegen die betreffenden Sylt-Beteiligten konnte man teilweise den Eindruck gewinnen konnte, hier habe eine Handvoll junger Leute in Nazi-Uniformen einen Ritualmord vollzogen. Vom Bundespräsidenten abwärts meinte fast jeder Politiker, seinen Senf zu dieser Nichtigkeit abgeben zu müssen. Die damalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) schrie regelrecht nach dem Kopf der Beteiligten: „Ich gehe davon aus, dass man solche verfassungsfeindlichen Parolen dann auch bestraft. Wir müssen dieses Strafrecht anwenden und vielleicht auch mal mit einer Höchststrafe belegen“, drängte sie. Mit dem Video könne man die Personen genau identifizieren, die mitgegrölt hätten. Die Behörden ließen sich nicht lange bitten: Am 24. Mai verkündete der Flensburger Staatsanwalt Thorkild Petersen-Thrö bei RTL aktuell: „Wir haben dann in den frühen Morgenstunden ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Diese Parolen sind aus unserer Sicht strafbewehrt.“

Gehässige moralische Heuchler

Dabei war von Anfang an klar, dass dies nicht der Fall ist. Nicht nur, dass die Parolen eindeutig unter die Meinungsfreiheit fallen, handelte es sich um einen ohne großes Nachdenken über den Inhalt dahergeträlleten, bewusst mit Tabubrüchen spielenden Partytext für Besoffene, die nichts mit der realen Gesinnung der Gröler zu tun hatte. Aber in einem Land im permanenten Nazi-Wahn spielt das keine Rolle mehr. Die Folgen für die jungen Leute waren katastrophal: Eine Studentin, die für die Influencerin Milena Karl gearbeitet hatte, wurde „mit sofortiger Wirkung“ entlassen, einem Agentur-Angestellten, der auf dem Video zu sehen, wurde fristlos gekündigt, das Unternehmen Serviceplan ließ verlauten, man sei „ein weltoffenes Unternehmen und lebt ihr Leitbild der Stärke durch Vielfalt in allen seinen Houses of Communication mit 6.000 Kolleg:innen aus mehr als 50 Ländern weltweit täglich. Rassismus wird innerhalb der Agenturgruppe in keiner Form geduldet“. Nach Bekanntwerden des Vorfalls habe man „sofort gehandelt und eine fristlose Kündigung ausgesprochen“. Auch anderen Personen, die auf dem Video zu sehen war, wurde das Leben von gehässigen moralischen Heuchlern zur Hölle gemacht. Diesen „Makel“ werden sie nie wieder los.

Bereits am 9. Februar erklärte Petersen-Thrö, die Ermittlungen seien abgeschlossen, vor wenigen Tagen teilte seine Behörde, die einst erklärt hatte, die Äußerungen seien ihrer Ansicht nach „strafbewehrt“, mit, das Rufen der Parolen „Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!“ erfülle nicht den Straftatbestand der Volksverhetzung. Immerhin will man noch einem jungen Mann wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an den Kragen, weil dieser auf dem Video mit ausgestrecktem Arm unter gleichzeitiger Andeutung eines „Hitlerbärtchens“ zu sehen war.

Tätigkeitsnachweise abliefern

Eines ist klar: Ein Land, das solche Schwachsinnigkeiten aufbieten muss, um ein angebliches “Nazi-Problem” zu konstruieren, hat kein Nazi-Problem – sondern einen kollektiven Dachschaden. Und Wegen derartig hanebüchenem Nonsens werden deutsche Behörden aktiv, während die Migrantengewalt im ganzen Land jedes Jahr sprunghaft ansteigt und eine stets latente Terrorgefahr herrscht; doch über diese realen Probleme wird ein Mantel des Schweigens gebreitet. Lieber verfolgt man betrunkene Deutsche im Vollrausch als Nazis; so etwas ist eben immer noch am bequemsten, um einen Tätigkeitsnachweis abzuliefern.

So bleibt am Ende die Feststellung, dass es sich bei dem Vorfall auf Sylt um eine zweifellos geschmacklose Entgleisung handelte, die aber nicht den allergeringsten politischen Hintergrund oder irgendeine strafrechtliche Relevanz hatte. Die Parolen wurden seither auf zahllosen weiteren Partys wiederholt – und zwar, weil die Menschen in diesem Land endgültig genug davon haben, ständig als „Nazis“ diffamiert zu werden. Um dagegen zu protestieren, begehen sie die maximale Provokation und grölen erst recht „Ausländer raus“. Sämtliche Ermittlungen dagegen mussten eingestellt werden. Die Staatsanwälte, die monatelang Steuergeld verschwendet haben, um sie zu führen, müssten umgehend ihrer Ämter enthoben werden. Aber da die Politiker, von denen sie abhängig sind, die Nazi-Hysterie immer wieder neu befeuern, wird das nicht passieren. (TPL)

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