Frauke PETRY (Foto: IMGO, Archiv)

Petry zum Zweiten – Noch eine Partei, um die AfD zu schwächen?

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 Frauke Petry ist zurück! Die Ex-AfD-Chefin, die von den Linksmedien als „moderat“ verkauft wurde plant jetzt den nächsten großen Wurf: eine neue Partei! Motto? „Weniger Staat!“ – und das bitte konsequent, wie sie der „Welt“ (ja, die von Springer) verraten hat. Die Staatsquote soll in fünf Jahren von 49,5 auf 25 Prozent runter – fünf Prozentpunkte pro Jahr, zack, zack! Liberaler Wirtschaftskurs, Unternehmer-Eldorado, Freiheit pur. Klingt nach einem Plan, oder?
Petry glaubt, eine Leerstelle im Parteiensystem, irgendwo jenseits von CDU und AfD gefunden zu haben und will diese füllen, dort, wo die anti-etatistischen Freiheitsliebhaber angeblich sehnsüchtig auf sie warten. Nach dem Flop der „Blauen Partei“ (2017–2019, RIP) wagt sie nun einen neuen Anlauf.  Ob das diesmal klappt? Sie ist nicht die einzige der ehemaligen AfD-Größen, die es woanders noch einmal versuchen wollen. Jörg Meuthen probiert es ja immer noch bei der WerteUnion.
Natürlich ist in der einschlägigen Szene eine Debatte entbrannt. Einige vermuten, dass es sich hierbei wieder einmal um eine Auftragsarbeit handelt, um die AfD zu schwächen, andere hoffen auf eine neue politische Heimat, sollte die AfD tatsächlich verboten werden.
Dr. Maximilian Krah schreibt:
„Petry & Co machen immer den selben Fehler. Sie wollen nicht begreifen, dass es keinen Bedarf für eine libertäre Partei gibt. Sie wollen Menschen ansprechen, die keine Not haben, sich politisch neu zu verorten. Und verachten jene, die Veränderung wollen – und längst AfD wählen!“
Weitere Kommentare:
Frauke Petry wird scheitern, weil sie alles über das neurechte Lager zu wissen glaubt und Sie werden scheitern, weil Sie glauben irgendetwas über das libertäre Lager zu wissen. Sie beide sind sich viel zu ähnlich, um sich anzugiften…
Naja, vielleicht spekuliert man hier auf ein AfD-Verbot bzw. auf die Distanzierung von Wählern von der AfD aufgrund der Hochstufung des VS. Was ich dazu zu sagen habe: Wahlen würden nach einem solchen Verbot keinen wirklichen Sinn mehr machen, aber wenn, dann bekäme die Heimat meine Stimme.
Ich will ihr nichts unterstellen, glaube aber dass sie sich potenzielle Konkurrenz zu einer äußerst erfolgreichen freiheitlichen Volkspartei maßlos überschätzt. Wenn sie sich zu Schade ist erneut geläutert den Anschluss zu suchen, dann wird ihr eine Parteigründung nicht viel weiterhelfen. Der Zug ist abgefahren!
Es ist kein Bedarf an mehr Parteien. Ein Bedarf besteht dass eine neue Partei 41% bekommt wie in Rumänien und nicht 21% wie AfD oder 4,99% wie BSW. Die Wähler wollen es weiter so.
Ich frag mich ob ihr Wunsch-Koalitionspartner die AfD wäre? Wenn ja wäre eine zweite Partei, die der CDU und SPD die Stimmen nimmt, vielleicht garnicht so schlecht. Wenn die Medien die auch als rechtsextrem framen wollen fällt das Kartenhaus noch schneller zusammen.
Na ja, also eine libertäre Partei – die dann mit der AfD koaliert – wäre gar nicht so schlecht: Damit könnte man Wähler, die man nicht für die AfD direkt begeistern kann, mobilisieren. Natürlich nur, wenn Aussicht besteht, dass sie über die 5% kommen…
Ich denke sie nutzt ihre Chance … wenn dann noch @JoanaCotar dazu kommt, wäre das eine wahrgenomme liberale Alternative um den Medienduktus als Koalition evtl. zu überwinden. Eine BSW Aktion „Stimmen der Afd zu dezimieren“ wird es nicht werden.
Ein Sammelbecken für „abgehalfterte AfD-Politiker also? Oder für Angestellte und Beamten, die nun auf Angst vor einen Jobverlust die Flucht nach vorne wagen? Vielleicht wäre das ja auch was für Herrn Knodel aus Baden-Württemberg, der nach der  Einstufung der Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ gerade seinen Austritt erklärt hat – aber natürlich sein Mandat behält, um sich weiterhin mit Steuergeldern durchfüttern zu lassen.
Wir wünschen Frauke Petry auf jeden Fall viel Glück, wird schon nichts werden.
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