Die unlustige und talentbefreite, inzwischen merklich vorgealterte Kölner Systemschranze Carolin Kebekus hatte mal wieder eine waaaahnsinnig originelle Idee, um ihrem Bashing gegen Andersdenkende eine “künstlerische” Note zu verleihen: Mit ihrem neuen Anti-AfD-Song „Blau“ wollte sie – Gähn! – ein musikalisches Statement gegen die Alternative für Deutschland setzen. In ihrer ARD-Late-Night-Show präsentierte die 45-Jährige den Partyschlager, der die Farbe Blau – die im deutschen Parteienspektrum mit der AfD assoziiert wird – zurückerobern sollte. Wie einfallsreich! Doch leider floppte ihr ambitioniertes Projekt, bekannte Schlagerstars für die Produktion zu gewinnen, so famos wie kläglich: Sämtliche eingeladenen Künstler lehnten ab. Vermutlich nicht deswegen, weil sie nicht bereit gewesen wären, das Beinchen zu heben, um auch diese Haltungsduftmarke abzusetzen – das wohl schon –, sondern weil sich niemand mit Kebekus auf der Bühne blamieren wollte.
Am Ende sang Kebekus den Song alleine – mit weniger als mäßigem Erfolg. Außer Höflichkeitsapplaus ihres Funktionspublikums gab es vor allem lange Gesichter und das ist kein Wunder. Denn dümmlicher und uninspirierter kam selten eine “musikalische Abrechnung”, die “Blau” angeblich darstellen sollte, mit den allgegenwärtigen “bösen Rechten” daher. Der Song feiert die Farbe mit Verweisen auf Käpt’n Blaubär, das “Tagesschau”-Logo oder die Schlümpfe. Vermittelt werden soll die gesungene Schwachsinnsbotschaft: „Wir waren vor euch blau / Und wir werden’s immer sein / In den Regenbogen / Passen keine Nazis rein.”
Hirnbefreite Kollegenkritik wegen Absage
Dazu faselte Kebekus in ihrer Show noch Abwegiges zum Kontext: Die Farbe Blau dürfe nicht der AfD überlassen werden. Eigentlich habe sie ja geplant, so die nervtötende Hofkomikerin weiter, mit einem Ballermann-Hit die Massen zu bewegen. Doch die Schlagerwelt zeigte sich unbeeindruckt: „Alle so: ‚Nee …‘ oder ‚Unglaublich gern, aber wir haben leider keine Zeit‘“, kommentierte Kebekus die Absagen in bemühter Ironie, die über eine gewisse Irritation jedoch nicht hinwegtäuschen konnte. Wenigstens fiel ihr noch eine hirnbefreite Kollegenkritik ein: „Für ein Zeichen gegen Rechts sollte doch immer Zeit sein…”, moserte sie.
Jedenfalls ist Kebekus ordentlich blamiert, denn die Absagen der Schlagerstars – laut Kebekus habe sie die „größten Ballermann-Stars“ gefragt – sorgten für Spott in sozialen Medien. Auf X hieß es: „Ach so… weil niemand seine Karriere wegwerfen will?“ oder „Get woke, go broke.“ Einige Nutzer lobten die Entscheidung der Künstler, sich nicht politisch vereinnahmen zu lassen. Und ihr Bauchgefühl: Denn musikalisch erwies sich „Blau“ als Flop. Trotz sofortiger Verfügbarkeit auf Spotify erreichte der Song nicht einmal die Charts. Nach ihren grenzdebilen Stücken über Donald Trump und der Entgleisung ihres umgedichteten Song zu Schwangerschaftsabbrüchen hat die “Entertainerin” einen neuen Tiefpunkt erreicht. (TPL)