"Traumatisierte Frauen und Kinder auf der Flucht": Ankunft eines Flüchtlingsbootes im Hafen von Chania auf Kreta

Kreta wird von Migranten überrannt – Wenigstens Großbritannien leitet Asylwende ein

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Einst war Kreta die Wiege der europäischen Zivilisation – doch inzwischen ist es die Wiege der orientalischen Invasion: Die griechische Urlaubsinsel entwickelt sich mehr und mehr zum neuen Hotspot für die unaufhörliche Massenmigration nach Europa. Allein in diesem Jahr kamen bislang 53 Schiffe aus Libyen an, im ganzen Jahr 2024 waren es 63. Allein seit Samstag wurden über 300 Migranten südlich von Kreta von der Küstenwache aufgegriffen, auf der östlich gelegenen Insel Kaos kamen rund  40 Migranten an. Sechs mutmaßliche Schleuser, die die Boote gelenkt haben, wurden festgenommen. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) haben bis Anfang Mai bereits 2.881 Menschen aus Nordafrika Kreta erreicht, die wahre Zahl dürfte jedoch noch höher liegen. Aus dem griechischen Migrationsministerium verlautete, ein Großteil der Migranten habe angegeben, nach – wohin sonst? – Deutschland weiterreisen zu wollen.

Die angebliche Migrationswende der neuen Regierung hat sich also offenbar noch nicht im Rest der Welt herumgesprochen, dem seit zehn Jahren erzählt wird, Deutschland stünde jedem offen, der das Wort „Asyl“ aussprechen kann. Sofia Voultepsi, die stellvertretende Migrationsministerin Griechenlands, hatte bereits zu Jahresbeginn in einem vertraulichen Papier für die EU-Kommission festgestellt: „Die Deutschen schieben die Schuld für die illegale Migration auf alle, nur nicht auf sich selbst, aber eigentlich sind sie an dem ganzen Schlamassel Schuld“. Deutschland sei ein zentraler „Pull-Faktor“.

Endziel Deutschland

In Großbritannien hingegen will man nun, wenn auch viel zu spät, endlich die Notbremse ziehen: Heute stellte die linke Labour-Regierung ein „Immigration White Paper“ vor, das massive Verschärfungen der Einreisebestimmungen vorsieht. Für das zentrale Arbeitsvisum („Skilled Worker Visa“) soll grundsätzlich wieder ein Hochschulabschluss vorgeschrieben werden. Für Berufe, die diese Qualifikation nicht vorsehen, soll die Aufenthaltserlaubnis zeitlich stark begrenzt werden. Die Anforderungen an die Englischkenntnisse von Einwanderern sollen ebenfalls erhöht werden. Die Arbeitgeber sollen stärker auf die Qualifikation von britischen Arbeitskräften setzen. Die Frist, zur Beantragung der britischen Staatsbürgerschaft soll von fünf auf zehn Jahre steigen, bei Personen, die einen „dauerhaften Beitrag zur Wirtschaft und Gesellschaft nachweisen“ können, soll es jedoch schneller möglich sein.

Wenn Menschen in unser Land kommen, sollten sie sich auch zur Integration und zum Erlernen unserer Sprache verpflichten. Jeder Bereich des Einwanderungssystems, einschließlich Arbeit, Familie und Studium, wird verschärft, damit wir mehr Kontrolle haben. Die Durchsetzung wird strenger denn je sein, und die Migrationszahlen werden sinken“, verkündete Premierminister Keir Starmer.

“Bruch mit der Vergangenheit”

Das neue System werde „diejenigen anerkennen, die wirklich zum Wachstum und zur Gesellschaft Großbritanniens beitragen, und gleichzeitig den gesunden Menschenverstand und die Kontrolle an unseren Grenzen wiederherstellen“, sagte er weiter. Dies sei „ein klarer Bruch mit der Vergangenheit und wird sicherstellen, dass die Ansiedlung in diesem Land ein Privileg ist, das man sich verdienen muss, und kein Recht“.

Von solchen Worten und vor allem Taten kann man in Deutschland nur träumen. Die bisherigen Maßnahmen der neuen Regierung zur Begrenzung der Migration, handelt es sich bislang nur um Lippenbekenntnisse ohne praktische Folgen. Hinzu kommt, dass selbst ein kompletter Migrationsstopp die schweren Probleme nicht lösen würde, die durch den millionenfachen Zustrom der letzten zehn Jahre entstanden sind. Dies gilt auch für Großbritannien. Die Verramschung der Staatsbürgerschaft tut ein Übriges, um die Lage zu verschärfen, da eingebürgerte Migranten nicht mehr abgeschoben werden können. Die demographische Zeitbombe tickt also immer weiter, während die EU sich als völlig unfähig und unwillig erweist, endlich mit aller Entschlossenheit ihre Außengrenzen zu schützen. (TPL)

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