Der einzige winzige Lichtblick, mit dem die schwarz-rote Regierung beginnt, ist, dass Noch-SPD-Co-Chefin Saskia Esken kein Ministeramt erhält und sich nun auch entschlossen hat, nicht noch einmal für den Parteivorsitz zu kandidieren. „Ich habe in den vergangenen sechs Jahren die große Freude und die große Ehre gehabt, die SPD als Parteivorsitzende zu führen, eine altehrwürdige und eine gleichzeitig quicklebendige Partei. Es war mir eine große Freude. Und ich gebe jetzt mein Parteivorsitzenden-Amt auf und mache Platz für die Erneuerung“, lautete ihr vor Verlogenheit strotzendes Schwurbel-Statement dazu.
In Wahrheit hat die 63-jährige Esken mit Zähnen und Klauen darum gekämpft, Entwicklungsministerin in der neuen Regierung zu werden, damit sie durch die Welt tingeln, alberne Reden halten und das Geld der Steuerzahler, von dem sie schon ihr Leben lang gut und gerne lebt, für absurde Projekte zu verbraten. Mit diesem Wunsch ist sie jedoch gescheitert, und auch ihr Rückzug von der Parteispitze erfolgt keineswegs freiwillig, um Platz für Jüngere zu machen, wie sie dreist behauptet, sondern einzig und allein deshalb, weil Esken in ihrer Partei kaum noch Sympathien genießt.
“Charme eines stalinistischen Erschießungskommandos”
Und zwar so wenig, dass sie schlicht keinen Rückhalt mehr genießt und sie mit einer neuerlichen Kandidatur voll gegen die Wand gelaufen wäre. Ihre arroganten TV-Auftritte mit ihrem lebensfremden Gefasel im Stile einer kommunistischen Parteifunktionärin aus dem ehemaligen Ostblock waren derart desaströs, dass man sie selbst in der SPD für unzumutbar hält und sie lieber heute als morgen loswerden will.
Der Ökonom Markus Krall hatte ihr einst „den Charme eines stalinistischen Erschießungskommandos“ attestiert. Die massive interne Kritik an sich konnte Esken sich nur damit erklären, „dass ich als linke und einigermaßen unerschrockene Frau den Mund aufmache, wenn es ungerecht zugeht im Land“. Man muss befürchten, dass sie diesen Unsinn tatsächlich glaubt. Eine der größten Ungerechtigkeiten in diesem Land ist jedoch, dass Gestalten wie Esken jahrzehntelang auf Kosten der Allgemeinheit leben können, ohne jemals außerhalb der Politikblase ihr Geld verdienen zu müssen. Ihr Abgang ist zwar erfreulich, allerdings hat die Negativauslese des Parteienstaates tausende Figuren wie sie hervorgebracht, die nicht nur dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, sondern ihm zum Dank dafür auch noch mit ihrer irren Politik das Leben zur Hölle machen. (TPL)