Die Ampel-Regierung hat es in ihrem letzten Jahr auf ihre typische Art und Weise geschafft, ihre Klimaziele zu erreichen und den Ausstoß an Treibhausgasen 2024 auf rund 649 Millionen Tonnen und damit um 3,4 Prozent gegenüber 2023 zu senken, wie der Prüfbericht des fünfköpfigen „unabhängigen Expertenrats für Klimafragen“ feststellt. Was Habeck & Co. feiern, hatte jedoch seinen Preis: Die Voraussetzung dafür war nämlich einzig und allein der von der Ampel selbst angerichtete historische Einbruch der deutschen Wirtschaft und der Rückbau von Kohlekraftwerken. Da die Energiepreise für die meisten Unternehmen nicht mehr bezahlbar sind, gingen sie entweder pleite oder flohen ins Ausland, weshalb sie weniger oder gar nicht mehr produzierten, weniger Energie verbrauchten und folglich auch weniger Treibhausgase ausstießen.
Doch das alles war noch nicht genug: Denn trotz dieser – aus Sicht der „Experten“ vermeintlich “positiven” – Nachrichten verfehle Deutschland voraussichtlich das Klimaziel für 2030, tadelt der Bericht. Demnach könnten die Emissionen nur um 63 Prozent gegenüber 1990 sinken, während im Klimaschutzgesetz ein Rückgang um 65 Prozent festgelegt sei. Dennoch werde das bis 2030 geltende Emissionsbudget insgesamt noch knapp eingehalten. Hätte sich die letztjährige Prognose des „Expertenrates“ bewahrheitet und das Ziel verfehlt worden, hätte die Bundesregierung weitere Klimaschutzmaßnahmen beschließen müssen.
“Impulse” für noch mehr Wirtschaftszerstörung
„Von den im Koalitionsvertrag angekündigten Vorhaben geht nach heutigem Stand kein nennenswerter positiver Impuls für die Zielerreichung 2030 aus“, heißt es weiter. Damit bestehe die Gefahr, „dass sowohl die Ziele 2030 nicht erreicht werden als auch das Ziel der Klimaneutralität 2045 außer Reichweite gelangt“. Die Regierung verwies darauf, dass das durch eine Grundgesetzänderung ermöglichte, aus neuen Schulden finanzierte Sondervermögen von 500 Milliarden Euro auch 100 Milliarden Euro für Vorhaben vorsehe, die dem Klimaschutz dienten. Davon erwarte man sich Impulse. Laut Klimaschutzgesetz muss innerhalb von zwölf Monaten nach Beginn einer neuen Wahlperiode ein Maßnahmenprogramm vorlegen, wie das Klimaziel für 2040 erreicht werden soll. Hier mahnt der „Expertenrat“ dringendes Handeln an, sonst drohe ein Verfehlen der Klimaziele im Jahr 2040.
Dieser Bericht bringt den gesamten Irrsinn der Klimaideologie perfekt auf den Punkt: um absurde, völlig aus der Luft gegriffene Ziele innerhalb willkürlich festgesetzter Zeiträume zu erreichen, wird die Wirtschaft ruiniert, was zugleich wiederum die einzige Möglichkeit ist, um diese Ziele zu erreichen. Und irgendwelche Pseudoexperten, die sich selbst ihre vermeintliche Unabhängigkeit bescheinigen, drängen auch noch auf immer größere Anstrengungen, um diese Idiotie zu forcieren. Dabei geht eine ganze Volkswirtschaft zugrunde, um eine imaginäre Klimakrise zu bekämpfen. Es ist ein Dokument des selbstmörderischen Größenwahns, der die deutsche Politik wieder einmal befallen hat. (TPL)