Tatort (Symbolbild: shutterstock.com/DarSzach)

Terroranschlag: Syrer verübt brutalen Messer-Anschlag auf Studenten-Bar

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In der Nacht zum Sonntag,attackierte ein 24-jähriger Syrer in der Bielefelder Innenstadt mehrere Menschen vor der Studentenbar „The Old Bell“ mit einem Messer. Fünf Personen wurden schwer verletzt, zwei schweben in Lebensgefahr. Der Täter floh, die Polizei fahndet nach ihm und stuft die Tat als möglichen Anschlag ein.

In der Nacht zum 20. April 2025 erschütterte ein brutaler Messeranschlag die Stadt Bielefeld. Ein 24-jähriger Syrer stürmte gegen Mitternacht die beliebte Studentenbar „The Old Bell“ in der Altstadt und verletzte fünf Menschen schwer, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die Polizei stuft die Tat als gezielten Anschlag ein, möglicherweise mit terroristischem Hintergrund, und hat umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.

Laut Medienberichten soll der Täter ein 24-jähriger syrischer Asylbewerber die gut besuchte Bar in der Bielefelder Altstadt betreten und ohne Vorwarnung seine Tatwaffe – einen sogenannten Stockdegen, eine Kombination aus Stock und Klinge – gezogen und gezielt auf Gäste eingestochen haben. Binnen Sekunden brach Panik aus. Gäste flohen, Tische wurden umgeworfen, Schreie erfüllten den Raum.

Fünf Personen, darunter zwei Studenten im Alter von 22 und 24 Jahren, wurden schwer verletzt. Zwei der Opfer mussten notoperiert werden und befanden sich nach der Tat in kritischem Zustand. Die Verletzungen reichten von tiefen Stichwunden im Oberkörper bis hin zu schweren Schnitten an den Gliedmaßen.

Der Täter konnte von Gästen niedergerissen werden, sich aber wieder aufrappeln, losreißen und zu Fuß flüchten. Dabei verlor der Attentäter seinen Rucksack. Darin: weitere Waffen und eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit. Außerdem einen auf einen Syrer ausgestellten Aufenthaltstitel.

Und – wie gewohnt: Laut Polizei war der Täter den Behörden bereits bekannt, allerdings nicht wegen extremistischer Aktivitäten, sondern aufgrund „kleinerer Delikte“ wie Diebstahl und Körperverletzung. Sein Asylantrag war noch in Bearbeitung. Die Polizei prüft derzeit, ob der Täter Verbindungen zu extremistischen Gruppen hatte. Ein Bekennerschreiben oder konkrete Hinweise auf ein terroristisches Netzwerk liegen bisher nicht vor, doch die Brutalität der Tat und die mitgeführten Waffen deuten auf eine islamisch motivierte Handlung hin.

Die Polizei hat eine Großfahndung vor Ort durchgeführt und die Altstadt weiträumig abgesperrt. Zudem wurde „aufgrund der politischen Brisanz der Tat“ von der Polizei eine Besondere Aufbauorganisation (BAO) eingerichtet, um den Einsatz vieler Beamter von verschiedenen Behörden unter einer einheitliche Führung und Koordination zu gewährleisten.

(SB)

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