Würzburg ist vielen offenbar noch nicht grün und bunt genug: Neuer OB Martin Heilig (Foto:Imago)

Würzburg bekommt ersten bayrischen Grünen-OB: Deutschlands Wahl- und Schlafschafe sind anscheinend unbelehrbar…

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Bei der gestrigen Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters von Würzburg konnte mit Martin Heilig erstmals ein Grüner ein solches Amt in Bayern erringen, der sich mit 65 Prozent eindeutig gegen die mit 35 Prozent abgeschlagene CSU-Kandidatin Judith Roth-Jörg durchsetzte.
„Ich fühl‘ mich riesig“, verkündete Heilig. Er müsse nun erst mal verarbeiten, was passiert sei. Das werden wohl sehr bald auch die Würzburger müssen. Denn mit der Wahl eines Grünen können sie sich aller Erfahrung nach auf Migrantencontainer, Klimaschikanen und eine weitere Vorschriftenflut gefasst machen.

„Das ist ein ganz, ganz großer Schritt für uns in Bayern und ein neuer Anfang für eine Erfolgsschiene bei den Kommunalwahlen nächstes Jahr“, frohlockte Eva Lettenbauer, eine der beiden bayerischen Grünen-Vorsitzenden. „Das hat man hier auch sehr, sehr oft gehört. Die CSU war sehr verbittert, verbissen und vor allem damit beschäftigt, andere Parteien, gerade auch uns Grüne, in schlechtes Licht zu rücken. Das kommt nicht gut an bei den Menschen“, meinte sie. Diese eindeutige Wahl eines Grünen angesichts der Zustände, die überall in Deutschland infolge grüner Politik herrschen, unterstreicht einmal mehr, welches Ausmaß an Dekadenz und Realitätsverleugnung vielerorts immer noch herrscht.

Trotz niedriger Wahlbeteiligung aufschlussreiches Ergebnis

Wäre Heilig der einzige Kandidat gewesen, wie dies in vielen Kommunen mittlerweile der Fall ist, hätte man Verständnis für diese Wahl haben können. Aber selbst, wenn man zugesteht, dass es sich hier um Personen- und weniger um Parteienwahlen handelt, ist kaum verständlich, wie man heutzutage noch einen Grünen in einer Direktwahl in ein solches Amt wählen kann. Das Beispiel von Boris Palmer in Tübingen zeigt zwar, dass selbst Grüne zur Vernunft kommen können, wenn sie praktische Verantwortung tragen müssen und nicht bloß irgendwelchen Unsinn zusammenfaseln können, allerdings hat Palmers Realitätssinn, vor allem bei der Massenmigration, ihn zur Hassfigur bei den Grünen gemacht und mit seinem Parteiaustritt geendet.

Allerdings nahmen auch nur noch ganze 47,4 Prozent der Bürger an der Würzburger Wahl teil, was wiederum von der Ernüchterung über die Politik im Allgemeinen spricht. Tragischerweise hat nun ein Grüner davon profitiert, obwohl gerade die Grünen maßgeblich mitverantwortlich für diese Politikverdrossenheit sind. (TPL)

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