Christ (Bild: GROK)

Berlin-Wedding: Weil er Christ ist, wurde er zusammengeschlagen

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Berlin-Wedding: Ein Mann wird verprügelt. Der Grund: Er ist Christ. Reaktion? Lautes Schweigen. 

Ein 24-jähriger Mann wurde am Montagabend von fünf Unbekannten angegriffen, nachdem er auf die Frage nach seiner Religionszugehörigkeit angab, Christ zu sein. Die Täter sollen gezielt nach seiner Religion gefragt haben, bevor sie ihn zusammenschlugen. Passanten fanden den Verletzten auf der Fahrbahn, wo er zusammengebrochen war, und alarmierten Polizei und Rettungskräfte. Das Opfer erlitt eine Gesichtsverletzung, die im Krankenhaus behandelt wurde.

Stattgefunden hat der Übergriff nicht in einem der 57 Wunderländer, wo der Islam seine ganze Pracht entfaltet, sondern im hoch islamisierten Berlin-Wedding. Der Staatsschutz ermittelt mal wieder. Es wird ein christenfeindliches Motiv vermutet.

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern Teil eines größeren Trends. Laut dem Bericht des Bundesinnenministeriums zur politisch motivierten Kriminalität (PMK) wurden im Jahr 2023 insgesamt 1.029 Straftaten mit christenfeindlichem Hintergrund registriert. Dies stellt einen Anstieg von 12 % im Vergleich zu 2022 dar, als 918 solcher Delikte verzeichnet wurden. Besonders auffällig ist, dass ein signifikanter Anteil dieser Taten in urbanen Gebieten wie Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen stattfindet, wo die Bevölkerungsdichte und der Anteil an Migranten mit muslimischem Hintergrund unaufhörlich wächst und wächst.

Ein weiteres Beispiel für diese Dynamik ist der Anstieg von verbalen und physischen Angriffen auf christliche Einrichtungen. So wurden 2023 bundesweit 137 Angriffe auf Kirchen und christliche Symbole gemeldet, darunter Sachbeschädigungen und Brandanschläge. Die Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen in Europa (OIDAC Europe) hat in diesem Jahr von Ostern besonders viele Fälle von Kirchenschändungen in Deutschland verzeichnet.

  • In Mainzer Kirchen kommt es immer wieder zu Vandalismus wie Fäkalien im Weihwasser und in der Kapelle sowie zerstörte Beichtstühle
  • In mehreren Kirchen im Kraichgau in Baden-Württemberg habe es „schockierende“ Sachbeschädigungen gegeben, so etwa in Kürnbach, wo eine Osterkerze und die Altarbibel mit Fäkalien beschmiert auf der Kanzel und eine Altarkerze in einer Urinlache auf dem Kirchenboden gefunden wurden.
  • In der Öhringer Stiftskirche (Baden-Württemberg) wurde der hölzerne Hochaltar zerbrochen
  • In Eslohe (Nordrhein-Westfalen) wurden in einer Kirche das Altartuch und ein Kreuz beschädigt und in Groß-Gerau (Hessen) eine Bibel auf dem Holzaltar angezündet.
  • In Neuss-Erfttal (Nordrhein-Westfalen) ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung auf einem Kirchengelände.
  • In Salzgitter-Bad (Niedersachsen) wurde eine Marienstatue aus der Verankerung gerissen und beschädigt;
  • Im Odenwald wüteten Vandalen gleich in mehreren Kirchen.

OIDAC Europe kritisiert insbesondere eine mangelhafte Erfassung antichristlicher Straftaten von staatlicher Seite. „Dass unsere NRO für das Jahr 2023 fast ein Dutzend Fälle von Brandstiftungen erfasst, die Bundesregierung aber keinen einzigen, zeigt ein eklatantes Defizit bei der Erfassung christenfeindlicher Vorfälle“, erklärte Hoffmann. Dass solche Vorfälle in der offiziellen Statistik nicht auftauchten, sei ein „Zeichen politischer Blindheit“.

Im Gegensatz zu den bundesweiten Statistiken verzeichneten die Landeskriminalämter deutlich höhere Fallzahlen von Kirchenschändungen, wie OIDAC herausgefunden hat. Hoffmann erklärte: „Im Jahr 2023 wurden in Deutschland mehr als 2.000 Sachbeschädigungen an oder in Kirchen registriert.“ Zwar seien nicht alle dieser Taten eindeutig christenfeindlich motiviert, doch der Vergleich verdeutliche: Die bundesweite Statistik spiegelt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Situation wider.

(SB)

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