Bei einer Razzia in Essen, Mülheim und Oberhausen wurden am Dienstag mehrere Wohnhäuser durchsucht. Dabei wurde ein ganzes Waffenarsenal sichergestellt. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts illegalen Waffenhandels gegen zwei Türken aus Essen. Laut Polizei sind beide dem kriminellen Clan-Milieu zuzuordnen. Hinweise auf die beiden gibt es bereits seit zwei Jahren. Bei der Durchsuchung, an der Spezialeinheiten der Polizei mitwirkten, wurden über ein Dutzend Pistolen, vier Langwaffen, mehrere Hundert Schuss Munition sowie „diverse Kommunikationsmittel“ beschlagnahmt. Darunter waren mehrere scharfe Schusswaffen sowie mehrere scharfe Patronen.
Die Auswertung der sichergestellten Waffen dauert derzeit noch an. „Da die Wohnung stark zugestellt war, mussten große Teile des Inventars herausgetragen und durchsucht werden.“ Über 20 Kollegen der Hundertschaft bildeten dazu im Hausflur eine Kette, um die Gegenstände in einen Lastwagen zu packen, teilte die Polizei mit. Gegen die beiden Männer wird nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Schusswaffen ermittelt.
Nur die Spitze des Eisbergs
Dieser Fall ist wohl nur die Spitze des Eisbergs, gerade in Nordrhein-Westfalen, wo der heillos überforderte CDU-Innenminister Herbert Reul jedes Jahr einen neuen Rekordanstieg bei der Clan-Kriminalität vermelden muss und politische Handlungsfähigkeit simuliert. Mitglieder krimineller Clans horten und verkaufen Waffen in einem Ausmaß, das man sich kaum vorstellen kann. Manche dürften besser ausgestattet sein als viele Polizei oder sogar Bundeswehreinheiten.
Für den Kampf zur Einführung des Kalifats oder die stetige Ausweitung ihrer verbrecherischen Machenschaften sind sie jedenfalls hervorragend ausgerüstet und „kriegstüchtiger“ als die deutsche Bevölkerung, die nun gegen einen imaginären äußeren Feind mobilisiert werden soll, während die gleichen Politiker, die dies fordern, unablässig dafür sorgen, dass die wahren Feinde importiert werden. (TPL)
