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Ach, wer hätte das gedacht: „Vermüllung – auch ein kulturelles Problem“

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In vielen deutschen Großstädten nimmt die Vermüllung im öffentlichen Raum zu. Die sagenhafte Erkenntnis: „Das ist auch ein kulturelles Problem.“ 

Der Müll kommt nicht in die Tonne, sondern einfach auf die Straße: In vielen deutschen Großstädten nimmt die Vermüllung im öffentlichen Raum zu, stellt die Welt in einem nur noch als naiv zu nennenden Artikel fest, untermauert diese Feststellung mit einer Umfrage und einem Rundgang durch das in vielen Stadtteilen zu einer Müllhalde verkommene Berlin.

Woher der Müll kommt, wer für die Verwahrlosung des öffentlichen Raums verantwortlich ist, darüber machen sich die Welt-Schreiberlinge richtig Gedanken und fragt nach. So glaubt Heilerziehungspfleger Ruben, der seinen Nachnamen komischer Weise nicht veröffentlicht sehen möchte, dass das hauptsächlich etwas mit Bildung zu tun hat. Er plädieren dafür, dass alle Kinder in der Schule einmal im Monat oder zumindest einmal im Quartal zwei Unterrichtstunden darauf verwenden, in ihrem Kiez Müll zu entsorgen.

Der umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin Danny Freymark verbreitet wiederum, dass seit Corona wieder mehr Touristen unterwegs seien, die mehr Müll hinterlassen. Um dann doch langsam die eine oder andere Wahrheit auszusprechen: Zudem gebe es  einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund.

„Das ist auch ein kulturelles Problem“, kommt dann auch Mert Aydin im Welt-Artikel, der in der Müllhalbe Berlin-Neukölln aufgewachsen ist, zu Wort. In seiner Straße wohnten größtenteils Migranten. Die Kinder machten es den Erwachsenen nach. Die Hinterhöfe sähen teilweise noch schlimmer aus als die frei zugänglichen Straßen.

Die AfD-Hauptstadtfraktion will dem ein Ende machen. Die Fraktion ruft in einer Kampagne derzeit Berliner dazu auf, Bilder von besonders auffälligen Müllecken einzusenden. Die „schlimmste Müllecke“ solle anschließend mit einem Negativpreis an den zuständigen Bezirksbürgermeister „ausgezeichnet“ werden.

Berlin ist jedoch nicht die Ausnahme. Auch andere Städte vermüllen zunehmend. Menschen, die ihr großes Geschäft im Keller verrichten, Müll, Ratten und Ungeziefer, die sich durch den Müll angesiedelt haben. Deutsche Rentner, deren Wohnungen zwangsgeräumt werden, weil das Haus, in dem sich die Wohnung befindet, durch die Vermüllung und Insektenbefall für unbewohnbar erklärt wird. Die Probleme, wie auch die Verursacher sind seit Langem bekannt:

Duisburg-Marxloh: Zwischen Angst, Müll und verwahrlosten Wohnungen | stern TV (2017)

Oder – um wieder einmal Peter Scholl-Latour zu zitieren: „Wer halb Kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“

(SB)

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