In arger Verlegenheit: Südafrikas Präsident Ramaphosa (l.) wird von Donald Trump mit den Lynchmorden an Weißen vor versammelten Medienvertretern konfrontiert (Foto:ScreenshotCNN)

Mörderischer Rassismus gegen weiße Farmer in Südafrika: Trump klagt an, deutsche Mainstreammedien spotten nur

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Gemäß der von ihnen verinnerlichten linksradikal-woken Ideologie, wonach Weiße ganz grundsätzlich kein Opfer von Rassismus sein können, leugnen westliche Medien, die ansonsten “strukturellen Rassismus” und angebliche Dauerdiskriminierung von “Persons of Color” bei jeder Gelegenheit bedarfsweise herbeiphantasieren oder aufbauschen, schockierende und offensichtliche Fälle von tatsächlichem, barbarischen Rassismus, sofern sich dieser gegen Weiße richtet. Zum Beispiel in Südafrika: Dort ist in den 31 Jahren, seit das Apartheidregime endgültig Geschichte ist, in Umkehrung der vorherigen rassistischen Politik eine Pogromstimmung gegen weiße Farmer und die wohlhabende weiße Mittelschicht entstanden. Die Lage wird immer bedrohlicher, teilweise ist schon von Vorboten eines Völkermords die Rede. Hetze und Stimmungsmache gegen Weiße durch populistische Politiker nehmen ständig zu, und die “Rache” an den weißen Pflanzern und Grundbesitzern wird zunehmend zum Wahlkampfthema gemacht. Vorletztes Jahr sorgte der radikale schwarze Oppositionspolitiker Julius Malema mit dem Lied „Kill the Boer“ (“Ermordet die Buren”) für Angst und Schrecken unter weißen Südafrikanern.

Darüber las und hörte man im ach so werteorientierten und humanitären Westen wenig bis gar nichts. Politik und Medien in Europa und namentlich Deutschland ignorieren oder leugnen dieses Problem generell, weil aus ihrer voreingenommenen, positiv-rassistischen Weltsicht Weiße generell keine Opfer und Schwarze ihrerseits keine Täter sein können; eine Grundüberzeugung,  die sich übrigens auch im geschichtsklitternden Verschweigen der damaligen aktiven Beteiligung und nicht nur Mit- sondern Hauptverantwortung afrikanischer Ureinwohner bei der Versklavung ihrer eigenen Landsleute zwischen 1700 und 1850 zeigt (wie übrigens auch, analog dazu, in der völligen Ausblendung des arabisch-islamischen Sklavenhandels, der jenen des Westens nicht nur quantitativ bei Weitem übertraf, sondern auch zeitlich überdauerte ) – und die sich hier auf bedrückende Weise fortsetzt.

Die üblichen Relativierungen und Desinformationen

Weil sich die blutigen Übergriffe gegen Weiße in Südafrika in Zeiten des Internet nicht leugnen lassen, werden sie reflexartig durch Verweise auf allgemein hohe Kriminalitätsraten und politische Spannungen in Südafrika relativiert – ganz ähnlich, wie hierzulande Gruppenvergewaltigungen und Messergewalt mit allerlei Nebelkerzen und Ablenkungsmanövern ihrer Hauptursache entkoppelt werden. Gerne wird auch den weißen Nachfahren des Apartheid-Regimes selbst die faktische Schuld an den Attacken auf sie gegeben, weil sich die ungleiche südafrikanische Landverteilung seit 1994 schließlich kaum verbessert habe und ein Großteil des Farmlands weiterhin in den Händen der weißen Minderheit liege, was eine historische Ungerechtigkeit bedinge; kein Wunder sei es da – so der zynische Tenor – dass die „Farmmorde“ an Weißen ein anhaltendes Phänomen seien.

Und natürlich traten zum passenden Framing auch dieses Konflikts wieder linke Propaganda- und Desinformations-NGOs auf den Plan, die die “wissenschaftliche Einordnung” besorgen: So etwa das von der berüchtigten USAID geförderte “Institute for Security Studies”, das darauf hinweist, zwischen 1994 und 2020 habe die Zahl solcher Morde  bei “nur” durchschnittlich 69 pro Jahr gelegen; 2023 seien es sogar nur 49 bis 54 Fälle gewesen, weshalb man von einem “Rückgang” sprechen müsse. Dass es nicht nur tödliche Attacken gibt, dass sich die Weißen zunehmend verbarrikadieren und sich verteidigen müssen, dass immer mehr Weiße das Land verlassen, dass die Aufklärungsquote in Südafrika und damit die Dunkelziffer exorbitant ist und dass viele der in abgelegenen Gebieten verübten Morde von den Behörden auch vertuscht oder umdeklariert werden – all das wird hier nicht nicht einmal andeutungsweise thematisiert. Das sind die Quellen, die natürlich großen Anklang bei westlichen Relativierungsmedien finden.

Diplomatische Floskeln angesichts erdrückender Beweise

Die Kaltschnäuzigkeit, mit der dieselben Journalisten hier einen drohenden Völkermord herunterspielen, die ansonsten bei der Dramatisierung von Schicksalen ihrer Lieblingsopfergruppen (benachteiligte “PoCs” und Muslime) grundsätzlich kein Halten kennen, zeigte sich gestern wieder anlässlich des gestrigen Treffens von US-Präsident Cyril Ramaphosa mit Donald Trump im Weißen Haus. Bereits im April hatte Trump Südafrika wegen der “systematischen Verfolgung weißer Farmer” kritisiert und Hilfen eingefroren; nun legte er nach und konfrontierte seinen südafrikanischen Amtskollegen vor laufenden Kameras direkt mit Vorwürfen, einen “Genozid”an weißen Farmern zu dulden. Trump zeigte vor den versammelten Medienvertretern Videos von Malemas Aufrufen und Drohnenaufnahmen von Gräbern ermordeter Farmer. Ramaphosa wirkte wie versteinert und geriet in größte Verlegenheit; sichtlich unwohl, versuchte er die Vorwürfe mit Verweisen auf Südafrikas “Mehrparteiensystem” und “unsere Verfassung” zu entkräften, betonte, dass solche Ansichten nur eine Minderheit vertreten würden, und flüchtete sich in diplomatische Floskeln.

Wie auch seine eigene Regierung wies Ramaphosa die „Genozid-Behauptung” zurück; sein Außenminister Ronald Lamola verwies darauf, dass Kriminalität “alle Bevölkerungsgruppen” betreffe und es “keine Belege für eine gezielte Verfolgung weißer Farmer” gebe – eine offensichtliche Lüge, die schon durch Trumps vorgezeigte Beweise entlarvt wurde. Deutschlands Medien vertrauten diesen Ausflüchten, wenig überraschend, natürlich blind, während sie Trump ins Lächerliche zogen. So ärgerlicherweise auch die “Welt”, die fabulierte: “Fachleute widersprechen Trumps Darstellung eines angeblichen Völkermords. Damit greift er eine in rechtsextremen Kreisen verbreitete Verschwörungstheorie vom sogenannten ‚weißen Genozid‘ auf.” Da haben wir’s wieder: Es sind alles bloß Lügen der Rechten!

Ein zweites Ruanda?

Tatsächlich sind Trumps Mahnungen mehr als begründet und es ist verstörend, dass keiner der westlichen Verbündeten der – durch acht Geheimdienste und Berichte von US-Bürgern und -Diplomaten aus Südafrika vor Ort bestätigten – amerikanischen Einschätzung folgt. Die politische Ignoranz gerade der EU wie auch der Vereinten Nationen gegenüber dem brodelnden Volkszorn der prekären, leicht aufwiegelbaren schwarzen Bevölkerungsmehrheit Südafrikas, die jederzeit eskalieren kann, erinnert auf fatale Weise an den Vorabend des Völkermords in Ruanda 1994: Auch damals wurden Warnungen in den Wind geschlagen und die Weltöffentlichkeit beschwichtigt, nur eine kleine Minderheit rufe zur Gewalt gegen die Tutsi-Minderheit auf. Bei den anschließenden Pogromen entlud sich der Hass der Hutu-Mehrheit auf die Tutsi dann explosionsartig in Pogromen mit einer Million Toten; EU und “Werte-Westen” blickten bedripst aus der Wäsche, während die “UN-Schutztruppe” tatenlos zusah.

Immer mehr Weiße in Südafrika schätzen die Lage derweil offenbar so ein wie Donald Trump: Dessen Angebot, die bedrohten Farmer als Flüchtlinge in die USA aufzunehmen, findet zunehmende Resonanz. Tausende haben sich nach den Asylmöglichkeiten erkundigt, über 50 sind bereits ausgereist. Und anders als bei den meisten schwarzen Flüchtlingen aus Afrika handelt es sich bei in diesem Fall garantiert um keine Wirtschaftsmigration, sondern um Opfer realer politischer Verfolgung – denn die Betroffenen sind Angehörige der besitzenden und wohlhabenden Gesellschaftsschichten und verlassen die Heimat ihrer Vorfahren seit Jahrhunderten nur widerwillig. (TPL)

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