Am Freitagabend, dem 23. Mai 2025, ereignete sich am Hamburger Hauptbahnhof ein schwerwiegender Messerangriff, der nicht nur die Hansestadt erschüttert. Gegen 18:05 Uhr stach eine Person, laut Berichten eine Frau, auf Bahnsteig 13/14 gezielt auf mehrere Menschen ein. Nach Angaben der Polizei wurden mindestens zwölf Personen verletzt, drei davon lebensgefährlich, drei weitere schwer und sechs leicht.
Die Bundespolizei nahm die Tatverdächtige – ohne Angaben zu ihrer Identität – kurz nach der Tat fest. Ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften war im Gange, wobei einige Verletzte in Zügen medizinisch versorgt wurden. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Messerangriffen in Hamburg ein. Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei bis September rund 990 Messerdelikte, davon 308 mit Verletzungen und etwa 20 Todesfällen, insbesondere in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli rund um den Hauptbahnhof.
Messerverbotszonen halfen nichts…
Die hohe Zahl an Vorfällen führte zu einem Waffenverbot an Hamburger Bahnhöfen seit Dezember 2024, das jedoch offenbar nicht ausreicht, um die Gewalt einzudämmen. Der Messerangriff löste auf Plattformen wie X eine Welle der Empörung aus. Nutzer sprechen von „täglichem Messerterror“ und „Kontrollverlust“, kritisieren die Politik und fordern härtere Maßnahmen gegen Gewalt und Kriminalität. Anscheinend haben übrigens in diesem Fall die „Messerverbotszonen“ nicht geholfen…
Die Tat wirft erneut Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Räumen auf, insbesondere an neuralgischen Punkten wie dem Hauptbahnhof. Während die Polizei die Umstände klärt, bleibt die Stadt in Alarmbereitschaft. Die Debatte über Prävention, Polizeipräsenz und gesellschaftliche Ursachen dieser Gewaltwelle wird angesichts solcher Ereignisse immer dringlicher. (TPL)