Die öffentlich-rechtliche Propaganda in der Bundesrepublik übertrifft in ihrer Plumpheit mittlerweile sogar die Täuschungsmanöver und Wahrheitsklitterungen des DDR-Fernsehens; offenbar halten die dortigen “Content Provider” ihr Publikum für noch bescheuerter, als sie selbst es sind – denn kein normaldenkender Mensch kann den Stuss noch ernst nehmen, den vor allem die Social-Media-Redakteure der Staatssender ihrer eher jüngeren Zielgruppe zumuten. Ein aktuelles TikTok-Video des ohnehin bereits berüchtigten „Faktenfinders“ der “Tagesschau” unterstreicht auf besonders eindrucksvolle Weise, dass die ARD offenbar nur noch von Irren, Wirren und/oder skrupellosen Agitatoren beherrscht wird. Zunächst einmal scheint es in dem Videoreel um ein heißes Thema zu gehen, das in der Tat von großer Brisanz ist: Die religiöse und weltanschauliche Vereinnahmung des Fußballs durch Extremisten. Hoppla, denkt man: Nimmt sich die “Tagesschau” tatschlich einmal des Problems der Islamisierung und Regenbogen-Indoktrination im Sport an?
Aber weit gefehlt; im Gegenteil. Die “Tagesschau” ist da einer ganz großen Sache auf der Spur: Es geht um christliche Missionierung. Redakteurin Amelie Marie Weber warnt allen Ernstes und eindringlich vor Fußballspielern, die ihren christlichen Glauben öffentlich bekunden. „Sie beten auf dem Platz, danken Gott oder tragen Shirts mit ‚Jesus‘-Aufschrift: Manche Fußball-Profis leben ihren Traum ganz offen“, piepst Weber entrüstet in die Kamera. Schlimmer noch: „Einige gehen sogar an Schulen und reden dort mit Jugendlichen. Auf den ersten Blick vielleicht harmlos. Kritikerinnen und Kritiker sagen aber: Achtung! In manchen Fällen könnte dahinter gezielte Missionsarbeit stecken“. Das unterkomplexe Gefasel steigert sich: Vor allem beim Evangelikalismus sei so etwas ganz typisch – denn eines der Hauptziele von „konservativen protestantischen Strömungen innerhalb des Christentums“ sei es, “andere Menschen von ihrem Glauben zu überzeugen”. Als Beispiele führt Weber die Profifußballer Davie Selke vom HSV und Felix Nmecha von Borussia Dortmund an, die namentlich als missionierende Übeltäter genannt werden. Die ARD-„Faktenfinder“ hätten auch mit den üblichen „Expertinnen und Experten“ gesprochen, und die hätten bestätigt: „Einige dieser Gruppen, mit denen die Fußballer kooperieren, verbreiten ein ultrakonservatives Weltbild“.
Medialer Gratismut: Auf Christen eindreschen, Islamisten werden hofiert
Das ist wohl wahr – doch wer hier wirklich ein ultrakonservative Weltbild verbreitet, wird in dem Video nicht einmal im Ansatz problematisiert: Es sind nämlich keine Christen, die eine gewaltverherrlichende und tödliche Ideologie auf dem Fussballplatz verbreiten – sondern, wie überall im Westen auch außerhalb des Sports – Anhänger des politischen Islam. In die klimatisierten Redaktionsbüros der ARD scheint dies nicht durchgedrungen zu sein, hier wird stattdessen natürlich lieber der Selbsthass auf die eigene christlich geprägte abendländische Kultur zelebriert, deren Missionare in bedrohlichen Marienbild-Tattoos oder getragenen Kreuzen auflaufen. Das ist natürlich das wahre Problem – und nicht Nationalspieler wie Antonio Rüdiger, der wiederholt den Tauhid-Finger zeigte – eine Geste, in deren Namen hunderttausende Menschen vom Islamischen Staat abgeschlachtet und Frauen versklavt wurden und die als Erkennungszeichen militante Islamisten in aller Welt ist, oder der gegnerischen Fans mit einer eindeutigen Hassgeste signalisierte, dass er ihnen den Kopf abschneiden will und damit offenbart, was sich in seinem geistigen Horrorkino abspielt.
Im Gegenteil: Besagtem Rüdiger eilen die ARD und das übrige linksmediale Kartell umgehend zur Hilfe, um diese aggressiven Gesten sogleich zu verharmlosen, seine Allahu-Akbar-Mentalität als Ausdruck friedfertige Frömmigkeit zu verharmlosen und seine Kritiker sogleich als islamophobe Hater oder “antimuslimische Rassisten” zu brandmarken. Auch wenn andere muslimische Spieler öffentlich ihren Glauben bekunden und sich im Fastenmonat Ramadan so weit herunterhungern, dass manche ihrem Beruf nur noch eingeschränkt nachgehen können, erhebt sich keine Kritik wegen dieser fragwürdigen Vorbildfunktion gegenüber dem sportlichen Nachwuchs, ganz zu schweigen vom barbarischen Frauenbild des Islam und dessen buchstäblich tödlichem Hass auf Homosexuelle und überhaupt alles Nicht-Islamische. Das alles findet auch in Webers unterirdischem Propagandavideo keine Erwähnung. Dafür warnt sie vor einer – zudem unbedeutenden – Gruppe christlicher und evangelikaler Fußballer, aus überwiegend katholisch geprägten westlichen Ländern stammend, die sich dezent zu einer Religion bekennt, welche nicht messermordend, vergewaltigend, prügelnd und pöbelnd die Freiheit bedroht und keinen “Ungläubigen” den Tod androht. Soviel Gratismut, eine friedliche Religion zum Problem zu stempeln, verdient wahrlich “Anerkennung”.

Es ist Agenda-Journalismus und Aktivismus, und dieser Aktivismus kommt auch in der Auswahl der „Expertinnen und Experten“ zu Wort, die im zugehörigen Artikel der “Tagesschau” genannt werden; unter anderem findet sich dort Julia Monro, „Beraterin für geschlechtliche Vielfalt“ und Vorstandsmitglied im “LSVD⁺-Verband Queere Vielfalt”, die kritisiert: „Ein Profifußballer hat auch immer eine Vorbildfunktion. Und wenn Kinder und Jugendliche sehen, dass ihre Vorbilder immer wieder ihre Weltanschauungen äußern, dann beeinflusst sie das“. Monroe stört sich natürlich vo allem daran, dass die evangelikalen Kirchen Abtreibung und Homoehe ablehnen. Dies tun zwar nicht nur Evangelikale, sondern weltweit interkonfessionelle eine große Zahl an Christen, doch der offenbar grottig recherchierte Text vermittelt das Zerrbild, als sei Deutschland gemeingefährlichen evangelikalen regelrecht von Gruppen unterwandert, als deren Aushängeschilder neuerdings Profifußballer dienen würden.
Hass auf die eigene christliche Kultur
Man kann sich so etwas gar nicht mehr ausdenken und es ist schlichtweg unglaublich, welche Figuren bei der ARD am Werk sind: Statt reale Probleme und Alltagssorgen anzusprechen, die einem mittlerweile jeden Tag ins Auge springen, konstruieren konformistische “Haltungs”-Journalistendarsteller und auf ihre Karriere bedachte Parvenüs auf Kosten der Zwangsgebührenzahler irgendwelche Scheinprobleme – und schüren zudem auch noch Argwohn und Hass und auf die eigene christliche Kultur. In seiner aberwitzigen Realitätsverzerrung ist dieser Beitrag ein neuer Tiefpunkt, selbst nach ARD-Maßstäben. Wer so etwas redaktionell fabriziert und – wie Moderatorin Weber – auch noch bierernst verliest, der muss wissen, was er tut. Dem muss klar sein, dass er hier Propaganda verbreitet und die Menschen verhöhnt.
Dass sich Amelie Weber für so etwas hergibt, verwundert indes wenig. Über sich selbst schreibt sie auf ihrer Homepage, frei von jeder Bescheidenheit: “Nach Stationen bei verschiedenen Medienhäusern in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, New York City und Berlin, arbeite ich inzwischen in Hamburg. Das Medium Magazin nahm mich im Herbst 2021 in die Liste der ‚Top-30 bis 30‘-Journalist:innen auf. Der Mediendienst Kress zählt mich zu den ‚Top Nachwuchsführungskräften‘ im Journalismus.” Um diesem Anspruch gerecht zu bleiben, muss man natürlich Kompromisse machen: Bloß nicht anecken, immer das erzählen, was die Narrative der Mächtigen pampert, und die totale eigene geistige Gleichschaltung auch noch als “kritischen Journalismus” verkaufen. Die Aufsteigerin kann als typisch dem linksgrünen Zeitgeist angepasste ARD-Karrieristin bezeichnet werden: Wo solche Systemtröten in dunkleren deutschen Zeiten publizistisch gewirkt hätten, ist wohl selbsterklärend. Noch ein paar solcher Beiträge mehr, und Weber empfiehlt sich damit jedenfalls garantiert für höhere Weihen in der ARD, bis hinauf zur Intendanz. Korrekte Gesinnung und Skrupellosigkeit beim Framen stimmen jedenfalls schon. (TPL)