Die Globalisten schäumen vor Wut: Die EU-Marionetten haben ihren Mann nicht durchgekriegt und Tusk wird weiterhin nicht ungestört durchregieren können. Der Kandidat der rechtskonservativen PiS, Karol Nawrocki, wird neuer polnischer Präsident. Er setzte sich knapp mit 50,89 Prozent in der Stichwahl durch.
Karol Nawrocki ist zum neuen Präsidenten Polens gewählt worden. Der parteilose Historiker setzte sich knapp gegen seinen Mitbewerber durch und übernimmt damit eine zentrale Rolle in der politischen Zukunft des Landes. Nawrocki ist ein entschiedener Gegner jedweder Einmischung der EU in die inneren Angelegenheiten anderer Länder. Beobachter rechnen mit einer Kursveränderung in der polnischen Innen- und Außenpolitik. Der Wahlausgang dürfte insbesondere in Brüssel, Berlin und Kiew aufmerksam wahrgenommen worden sein, denn Polen spielt als Mitglied der EU und der Nato eine zentrale Rolle in der europäischen Sicherheits- und Migrationspolitik. Der linksliberale, von der EU favorisierte Regierungskandidat Rafal Trzaskowski kam auf 49,11 Prozent.
Nicht nur Clownswelt fragt sich: Haben die Mainstreamredaktionen genügend Taschentücher gekauft?
Nawrocki, Jahrgang 1983, stammt aus einfachen Verhältnissen und betonte während des Wahlkampfs immer wieder seine bodenständige Herkunft. Als jemand, der sich nicht zur politischen Elite zählt, gelang es ihm, viele Bürger mit einer Botschaft der Einheit und nationalen Selbstbestimmung zu erreichen.
In den vergangenen Jahren machte sich Nawrocki als Leiter des Instituts für Nationales Gedenken einen Namen. Dort widmete er sich insbesondere der Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit und trat für eine selbstbewusste nationale Erinnerungspolitik ein. Zuvor leitete er das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig, wo er ebenfalls einen Fokus auf die Darstellung polnischer Perspektiven legte.
In der Europa- und Außenpolitik vertritt Nawrocki eine pragmatische Haltung. Er spricht sich für eine enge Zusammenarbeit mit der EU aus, betont jedoch zugleich die Notwendigkeit, polnische Interessen zu priorisieren. Besonders im Hinblick auf Fragen wie die EU-Erweiterung oder wirtschaftliche Regelungen setzt er auf einen sachlichen, aber selbstbewussten Kurs.
(SB)