Die Klimasekte der „Letzten Generation“, die sich kürzlich in „neue Generation“ umbenannt hat und nun offiziell linksradikal ist, folgt damit auch ihren historischen Vorbildern aus den 70er-Jahren. In der Nacht zum Montag versuchten sie, die Axel-Springer-Druckerei in Berlin-Spandau zu blockieren. Für die Aktion boten sie einen Lieferwagen, eine Radkralle, Klebstoff, Sitzmatten, Spraydosen mit Farbe und Motto-T-Shirts auf. 80 Polizisten waren nötig, um den Spuk zu beenden, dessen Ziel es war, die Auslieferung der Montagsausgabe der „Bild“-Zeitung mindestens zu verzögern. 39 „Aktivisten“ wurden vorläufig festgenommen. „Zivile und uniformierte Polizeikräfte konnten das Niederlassen der Aktivistengruppe sowie das Festkleben auf dem Gehweg unter Anwendung unmittelbaren Zwanges in Form von Schieben und Drücken, Festlegetechniken, dosierten Schocktechniken sowie Anlegen von Handfesseln unterbinden“, teilte die Polizei dazu mit.
Auch im Deutschen Historischen Museum hinterließ die „neue Generation“ ihre Duftmarke. Hier klebten sich drei „Aktivisten“, darunter zwei offenbar hoffnungslos reifeverzögerte Frauen im Alter im Alter von 37 und 38 Jahren, in den Ausstellungsräumen an Möbel geklebt und danach wieder gelöst. Zudem wurden drei Plakate aufgehängt und sich anschließend selbst angezeigt. Ausstellungsobjekte seien nicht beschädigt worden, hieß es.
Unglaubliche Ideenarmut
Diese Albernheiten sind Teil einer für diese Woche angekündigten friedlichen „Widerstandswelle in Berlin“. Nach eigenen Angaben setzt die „neue Generation“ sich für einen „grundlegenden Wandel hin zu einer lebendigen Erde und echter Demokratie“ ein. In Wahrheit betreibt sie lediglich ihren altbekannten idiotischen Vandalismus unter anderem Namen weiter. Ihre unglaubliche Ideenarmut zeigt sich schon allein daran, dass ihr tatsächlich nichts Besseres einfiel, als die Auslieferung der „Bild“-Zeitung verhindern zu wollen, als sei Deutschland noch in den 68er-Jahren und „Bild“ das dominante Medium.
Die Aktion ist auf eine absurde Weise aus der Zeit gefallen und wirkt, als hätten die „Aktivisten“ ihre Großeltern um Rat gefragt, was sie tun sollen. Außer das Uralt-Feindbild „Springer“ aus der Mottenkiste zu holen, fällt der Gruppe nichts ein, womit sie beweist, dass von einer „neuen Generation“ nun wahrlich keine Rede sein kann. (TPL)