Das Hinterherklatschen war mehr als nur Höflichkeit: Wadephul bei Baerbocks Verabschiedung (Foto:Imago)

Von „No matter what my german voters think” zu „Deutsche Interessen zählen nicht“: Wadephul ist kein Deut besser als Baerbock

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Die schwarz-rote Regierung begeht mittlerweile sogar schon Landesverrat mit öffentlicher Ansage. Am Sonntag bekundete CDU-Außenminister Johann Wadepuhl im ZDF erneut, Deutschland werde der Ukraine nicht nur Waffen liefern, sondern sie auch befähigen, selbst Waffensysteme mit großer Reichweite zu entwickeln und zu produzieren. „Deutschland wird das finanzieren“, erklärte er leichthin. Dies sei „langfristig eine wirkliche Lebensversicherung für die Ukraine“. Dass diese Milliardenkosten für Deutschland einen weiteren riesigen Schaden bedeuten, ist ihm herzlich gleichgültig. Weiter sagte er, die EU-Kommission prüfe derzeit eine Absenkung des Preisdeckels für russisches Öl. Ziel sei es, Moskaus Einnahmen aus dem Energieverkauf weiter zu reduzieren. „Das wird die russische Wirtschaft und den Staatshaushalt schwer treffen“ meinte er und stellte auch klar, dass der Gasbereich einbezogen werden solle: „Deutschland hat keine Probleme damit, dass Nord Stream 1 und 2 auch berührt sein werden“, behauptete er.

In Wahrheit haben er und die Regierung, der er angehört, kein Problem damit, Deutschland aber sehr wohl, da die Nord-Stream-Pipelines, die höchstwahrscheinlich auf Befehl oder zumindest mit Billigung der Regierung des Landes gesprengt wurden, dem er unbedingt eine „Lebensversicherung“ verschaffen will, über viele Jahre eine kostengünstige Energieversorgung gesichert haben. Letzte Woche war Wadephul beim WDR Europaforum zu Gast. Dort hatte er nicht nur erklärt, Deutschland werde sich nicht in eine „Zwangssolidarität“ mit Israel drängen lassen, dem jüdischen Staat Völkerrechtsverletzungen vorgeworfen und auch ein Waffenembargo nicht ausgeschlossen, sondern auch noch in aller Offenheit erklärt, dass „Deutschland“ neue Sanktionen gegen Russland befürworte. Das solle Russland wirtschaftlich weh tun, es werden aber „nicht vermeidbar“ sein, dass es „auch uns wehtut“.

Politik gegen die eigenen vitalen Interessen

Er glaube, diese Bereitschaft bräuchten „wir“ jetzt, sagte er unter dem zustimmenden Brummen der WDR-Moderatorin. Auch Nord Stream 1 und 2 „mögen adressiert“ werden, so Wadepfuhl, denn: „auf deutsche Ansprüche muss da jetzt keine Rücksicht genommen werden“. Kein Außenminister irgendeines Landes käme auch nur auf den Gedanken, dass auf die Ansprüche seines Landes keine Rücksicht genommen werden müsse. Aber die politische Kaste Deutschlands findet inzwischen längst nichts mehr dabei, in aller Öffentlichkeit und mit völlig unbekümmertem Freimut zu verkünden, dass man Politik gegen die eigenen vitalen Interessen macht, um einem Land zu helfen, dem gegenüber keinerlei Verpflichtungen bestehen und dessen Regierung auch aller Wahrscheinlichkeit nach dafür verantwortlich ist, dass die Pipelines, die für die deutsche Energieversorgung essentiell waren, gesprengt wurden. Es ist nicht mehr in Worte zu fassen, was die Politiker dieses Landes sich gegenüber den Bürgern, die sie bezahlen, erlauben.

Mit diesen ungeheuerlichen Aussagen wandelt Wadepfuhl -wie auch in all seinen sonstigen Reden und Handlungen- unerbittlich auf den Spuren seiner desaströsen Vorgängerin Annalena Baerbock. Diese hatte 2022, ebenfalls öffentlich, erklärt: „Wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gebe: ‚Wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht‘, dann will ich es einhalten. Egal, was meine deutschen Wähler denken. Aber ich will das Versprechen dem ukrainischen Volk gegenüber einhalten.“ Die Ukraine ist deutschen Politikern also wichtiger als das eigene Land, das auch sonst keinerlei Priorität für sie hat. Es dient nur noch der Ausplünderung und Bevormundung für die Interessen anderer und der Umsetzung irrer Ideologien – und wenn es dabei zugrunde geht, was mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit ist. (TPL)

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