Nina Warken (Bild: BGM/(Foto: Tobias Koch))

Abhängig von der Außentemperatur: Gesundheitsministerin will die Mahlzeiten von erwachsenen Bürgern regulieren

2768edb3eab44c0dbbe582225d087408

Die Bürger werden zu unmündigen Kleinkindern degradiert und lassen das zu. Nachdem ihnen gesagt wurde, was sie essen, denken, schreiben und wählen dürfen, will das Gesundheitsministerium die Mahlzeiten von erwachsenen Bürgern regulieren – abhängig von Außentemperaturen.

Es ist einfach nur noch irre, wie weit der Staat mittlerweile in unser Privatleben eingreift! Wie ihr Vorgänger Lauterbach glaubt auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken die Mahlzeiten von erwachsenen Bürgern regulieren zu dürfen, abhängig von Außentemperaturen.

Am Dienstag wurde ein neuer Hitzeschutzplan vorgestellt, der Sportveranstaltungen im Sommer zur Alkohol- und Grillfreien Zone machen soll. Zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) will die CDU-Politikerin hitzebedingte Gesundheitsrisiken reduzieren – und greift damit tief in die Freiheiten der Bürger ein. Ein kaltes Bier beim Fußballspiel oder eine Bratwurst vom Grill? Für Warken ein No-Go, weil es angeblich bei Hitze zu gefährlich ist. Dieser Plan ist ein neuer Gipfel der Bevormundung.

Warken argumentiert, dass Alkohol den Körper bei Hitze dehydriere und gegrilltes Fleisch durch Fett und Hitze zusätzlich belaste – eine Begründung, die viele als vorgeschoben empfinden. Der Plan zielt vor allem auf den Breitensport ab, wo laut DOSB rund 28,8 Millionen Menschen aktiv sind. „Wer Sport treibt, muss vorsichtig sein, wenn die Temperaturen steigen“, so Warken wie eine Nanny zu kleinen unmündigen Kindern. Doch nicht nur Stadien sind betroffen: Auch öffentliche Plätze wie Parks oder Sommerfeste könnten künftig trocken und grillfrei bleiben. Das bedeutet, dass diese von Steuergeldzahlern finanzierten Politikern uns vorschreiben, wie wir unsere Freizeit zu gestalten haben.

Die Reaktionen sind dann, neben Zeitgenossen, die sich demnächst wohlmöglich auch vorschreiben lassen wollen, welche Seite des Toilettenpapiers sie verwenden sollen, dementsprechend: Auf Plattformen wie X wird Warken für ihre Idee zerfetzt. „Was kommt als Nächstes? Ein Verbot, bei Hitze zu lachen?“, fragt ein Nutzer sarkastisch.

Der Deutsche Brauer-Bund warnt vor massiven Umsatzeinbußen, und Grillfans fühlen sich um ihre Sommertraditionen beraubt. Selbst in der Politik gibt es Kritik: Teile der Opposition nennen den Plan „realitätsfern“ und werfen Warken vor, sich mit solchen Maßnahmen nur profilieren zu wollen.

Autorin und Journalistin Birgit Kelle kommentiert auf X: „Was spricht denn dagegen, bei 34 Grad jedem selbst zu überlassen, was er isst und trinkt? Die Frage ist doch nicht, ob man Limo und Kartoffelsalat oder Bier und Grillgut konsumiert, sondern ob vom Steuerzahler bezahlte Menschen sich erlauben dürfen, die Mahlzeiten von erwachsenen Bürgern zu regulieren abhängig von Außentemperaturen. Allein die Frage ist absurd, übergriffig und bevormundend.“

Ein anderer Kommentator hat schon für den neuen #Hitzeschutzplan ein differenziertes Verbotsangebot ausgearbeitet: „Ab 25 Grad im Schatten benötigt man für den Zutritt zum Grillfest einen Schutzcremausweis. Ab 30 Grad muss der Nachweis erbracht werden, in den vergangenen 24 Stunden weder Bier noch Bratwurst konsumiert zu haben. Und ab 35 Grad muss belegt werden, dass niemand aus der Verwandtschaft jemals Brauer oder Metzger war.“

(SB)

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen