Jette Nietzard, die Bundessprecherin der Grünen Jugend, lässt derzeit keine Gelegenheit verstreichen, um ihre linksradikale Fratze zu enthüllen. Nachdem sie in den letzten Tagen für Empörung gesorgt hatte, als sie ihren Hass auf die Polizei demonstrativ zur Schau stellte,
legte sie nun direkt nach, indem sie in einem Video auf dem Instagram-Kanal der Grünen Jugend ihre Ansichten zur Situation im Gazastreifen kundtat. Dabei behauptete sie, dass 1.200 Israelis bei „militärischen Operationen“ umgekommen seien, womit sie das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 meinte. „Über 50.000 PalästinenserInnen und 1.200 Israelis sind bei militärischen Operationen umgekommen. Denn Israel setzt Hunger und die Restriktion humanitärer Hilfe als Waffe gegen die Menschen im Gazastreifen ein, auch wenn sie nichts damit zu tun haben“, sagte Nietzard wörtlich. Dabei stellte sie, wie bei Linken üblich, Ursache und Wirkung auf den Kopf: zuerst kam der barbarische Terror-Angriff der Hamas, bei dem die 1.200 Israelis nicht einfach „umgekommen“ sind, sondern abgeschlachtet und verschleppt wurden, darunter viele Frauen und Kinder. Erst dann folgte die Gegenreaktion Israels, wobei immer zu bedenken ist, dass die angeblichen Opferzahlen aus dem Gazastreifen allesamt von der Hamas stammen, was aber selten und wenn doch, meist nur nebenbei erwähnt wird.
Diesmal war Nietzards Gefasel aber offenbar selbst der Grünen Jugend zu viel. Der Satz über die „militärischen Operationen“ wurde stillschweigend entfernt. Wenn man den Israel-Hass auch sicherlich teilt, wollte man wohl keine weitere negative Berichterstattung auf sich ziehen, zumal auch der Unmut in der Mutterpartei über Nietzards ständige Provokationen wächst. In dem Video findet sich nun noch der Satz, die Hamas sei eine Terrororganisation und die Forderung nach Freilassung der israelischen Geiseln.
Volker Beck entsetzt
Nachdem Nietzard diese Lippenbekenntnisse hinter sich gebracht hatte, folgten jedoch die Forderung nach deutschen Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland und Mitglieder der israelischen Regierung sowie das Bekenntnis, die Grüne Jugend werde sich weiter für die Zwei-Staaten-Lösung einsetzen – das interessiert zwar niemanden, aber Wichtigtuerei ist bekanntlich eine der grünen Haupteigenschaften. Der frühere Grünen-Politiker und heutige Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, teilte entsetzt mit, er habe wegen des Videos interveniert. Eine Bitte um Entschuldigung für die Verhöhnung der Opfer des 7.10.2023 habe er nicht gefunden.
Die wird auch nicht mehr kommen. Nietzard weiß, dass sie, trotz der öffentlichen Kritik, sowohl die Grüne Jugend als auch die Grünen selbst und die gesamte deutsche Linke mit großer Mehrheit hinter sich hat. Sie treibt die Grünen vor sich her, denn je mehr Druck auf sie ausgeübt wird, der ohnehin nur zur Beruhigung der Lage und nicht aus ehrlicher Empörung erfolgt, desto eher kann sie sich als Märtyrerin inszenieren. Immerhin gelingt es ihr mit ihrem Verhalten, wieder einmal die Verlogenheit ihrer Partei aufzuzeigen, die offiziell Ansichten verurteilt, die sie selbst teilt. Um einigermaßen glaubwürdig zu sein, müssten die Grünen sie ausschließen. Da sie in Umfragen aber bereits von der noch radikaleren -und zumindest in dieser Hinsicht auch ehrlicheren- Linken überholt wurden, können sie sich diesen Schritt nicht leisten, wenn sie nicht noch mehr ins Hintertreffen geraten wollen. So muss man Nietzard im Grunde sogar dankbar sein, dass sie die Grünen in ein für sie unlösbares Dilemma gestürzt hat.