Althstoriker Flaig: Selbstvergessenes Parolen von vorgestern (Foto:SceenshotYoutube)

Kriegstreiberisches Geschwätz dekadenter Sofa-Generäle: Althistoriker Egon Flaig beklagt mangelnden Opfermut der Jüngeren

a5ad0926069d4b68b6bbf08ef6e735d6

Die allgemeine Kriegshysterie hat mittlerweile dazu geführt, dass sich selbst kritische Köpfe davon anstecken lassen. Dazu zählt auch der Althistoriker Egon Flaig, der diese Woche in einem Beitrag der 3sat-Sendung „Kulturzeit“ beklagte: „Die Unwilligkeit von Eltern, ihre Kinder als Soldaten zu sehen, das heißt, als Mitglieder des Gemeinwesens, die eventuell geopfert werden für das Gemeinwesen, die geopfert werden für die Aufrechterhaltung unseres Lebens, so wie wir es weiterpflegen wollen, dieser Wille, dieses Opfer auch bringen zu wollen, ist ein schmerzliches.“ Dies führt er auf den jahrzehntelangen Pazifismus zurück. Aus dieser Situation herauszukommen sei „eine sehr schwierige Sache“, so Flaig, „weil dazu eine kulturelle Umprogrammierung einer weitgehend entpolitisierten Gesellschaft, manche nennen sie postheroische Gesellschaft, notwendig ist“.

Man kann sich nur fragen, was einen Mann wie ihn dazu bringt, sich dermaßen zu verrennen. In dem Beitrag kam unter anderem auch der notorische CDU-Kriegstreiber Roderich Kiesewetter mit seinem üblichen Unsinn zu Wort, den Bundeskanzler Friedrich Merz diese Woche glücklicherweise aus dem Ausschuss des Bundestages zur Kontrolle der deutschen Nachrichtendienste entfernen ließ, was man als die einzig vernünftige Handlung seiner bisherigen Amtszeit ansehen muss.

Bizarres kriegstreiberische Geschwätz der Sofa-Generäle

Der 76-jährige Flaig jedenfalls hat sich mit seinen bizarren Einlassungen in die Riege der Sofageneräle- und strategen eingereiht, die zu jung waren, um noch am Zweiten Weltkrieg teilnehmen zu müssen und zu alt sind, um in einen weiteren Krieg hineingezogen zu werden, zumindest als kämpfender Soldat. Das sollen nun gefälligst andere übernehmen, die weder die Gnade der frühen noch der späten Geburt haben. Bislang hat Flaig sich als unabhängiger Denker erwiesen, der nicht mit dem öffentlichen Mainstream heult. 2006 hatte er in einem ausführlichen Essay in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ aufgezeigt, dass der Islam nichts anderes als die Welteroberung anstrebt und zur Toleranz und friedlichen Koexistenz gar nicht fähig ist. Heute wäre es undenkbar, dass die FAZ so etwas noch veröffentlichen würde. Flaig hatte auch immer wieder auf die historische Tatsache hingewiesen, dass der Islam die größte und am längsten bestehende Sklavenhaltergesellschaft aller Zeiten etabliert hat, und nicht der von den Postkolonialisten für alles Unheil verantwortlich gemachte Westen.

Nun lässt er sich jedoch offenbar von den Mainstream-Lügen einer bevorstehenden Kriegsgefahr anstecken und verlangt, dass Kinder dazu erzogen werden, den Soldatentod für ein Gemeinwesen zu sterben, dass faktisch gar nicht mehr existiert, weil es über Jahrzehnte von innen heraus zerstört wurde. Damit hat er seinem Lebenswerk einen Makel zugefügt, der wieder einmal bestätigt, dass man mit dem Alter nicht zwangsläufig auch weiser wird.

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen