Mal zuviel, mal zuwenig: Wind & Solar (Symbolbild:Shutterstock)

Energiewende-Irrsinn: Massiver Stromüberschuss an Pfingstsonntag drohte Netze lahmzulegen

52814739c24d4878b72dc9ff868cf34e
Am gestrigen Pfingstsonntag 2025 zeigte sich erneut die Absurdität und Schwäche der deutschen “Energiewende”: Ein massiver Stromüberschuss, verursacht durch hohe Einspeisung aus Solar- und Windkraft bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch, überforderte das Stromnetz kolossal. Wie unter anderem “Epoch Times” berichtet, führte die hohe Stromproduktion zu negativen Strompreisen an der Strombörse „Day Ahead Auktion“. Am Nachmittag fiel der Preis auf bis zu -53,06 Euro pro Megawattstunde (MWh). Das bedeutet, dass Netzbetreiber für jede abgenommene oder verbrauchte MWh riesige Summen draufzahlen mussten, um die überschüssige Energie loszuwerden.
Die Situation entstand durch aus Sicht der grünen Ideologen an sich ideale Wetterbedingungen: Viel Sonne und starker Wind trieben die Erzeugung erneuerbarer Energien auf ein Rekordniveau. Doch erstens kann diese Energie nicht gespeichert werden, muss also irgendwo hin – oder sie muss verbraucht werden. Dummerweise war aber der Stromverbrauch am Feiertag gering, da viele Betriebe und Haushalte weniger Strom benötigten. Der Überschuss wird in solchen Fällen gegen Zuzahlungen ins Ausland gestopft, damit die deutschen Stromnetze nicht kollabieren.

Deutsche Verbraucher zahlen in jedem Fall Unmassen drauf –  für zu viel und zu wenig Strom

So auch gestern, wo der Überschuss etwa 16 Gigawatt betrug – vergleichbar mit der Leistung von zwölf Kernkraftwerken (!) –und daher nicht vollständig ins Ausland abgeführt werden konnte. Denn leider können Nachbarländer wie Polen oder die Niederlande nur begrenzt Strom aufnehmen. Negative Strompreise sind ein bekanntes Phänomen bei hoher Einspeisung erneuerbarer Energien – doch sie belasten Netzbetreiber und letztlich Verbraucher, da die Kosten oft über die Netzentgelte weitergegeben werden. Experten wie Maurice Forgeng, spezialisiert auf “Energiewende” und erneuerbare Energien, warnen vor solchen Ungleichgewichten. Sie fordern bessere Speichertechnologien und flexiblere Netzsteuerung, um solche Szenarien zu vermeiden. Das ist jedoch reines Wunschdenken.
Die volatile Natur von Wind- und Solarenergie lässt sich mit einer stabilen Versorgung nicht in Einklang bringen, solange es keine Speichermöglichkeiten gibt –  und die sind weder technisch noch wirtschaftlich darstellbar. Wenn demnächst wieder weder Sonne scheint noch Wind weht, muss dann Deutschland bei den selben Ländern, die es für die Aufnahme seiner Stromüberschüsse teuer bezahlen muss, Strom importieren, was wiederum Unmassen Geld für die Verbraucher kostet. Der planwirtschaftliche Aberwitz dieser energiepolitischen Geisterfahrt geht unverdrossen weiter – da die meisten Deutschen das Ausmaß der hier vollendeten Idiotie nicht einmal begriffen haben. (TPL)
image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen