Joschka Fischer, 77, einst Grünen-Ikone in Turnschuhen, hat sich gewendet. Der Mann, der in den 70ern Steine auf Polizisten warf, will jetzt Wehrpflicht und Aufrüstung. Im Spiegel vom 6. Juni 2025 sagt er: „Wir können uns nur auf uns selbst verlassen.“ Russland müsse abgeschreckt werden. Der Ex-Pazifist will junge Deutsche in Uniform sehen.
Steinewerfer und Straßenschläger
In den 70ern war Fischer militant. 1967 kassierte er sechs Wochen Knast wegen Landfriedensbruch nach einer Anti-Vietnam-Demo. Als Kopf der Frankfurter „Putzgruppe“ prügelte er auf Polizisten ein. Stern zeigte 2001 Fotos von 1973: Fischer schlägt einen Polizisten nieder. „Ja, ich war militant. Wir warfen Steine“, gab er zu. Molotowcocktails? Er bestreitet’s, aber Ex-Kumpel Hans-Joachim Klein sagte, solche Aktionen seien „im Konsens“ geplant gewesen. 2001 im Bundestag: „Ich habe Unrecht getan.“ Doch die Bilder bleiben: ein vermummter Fischer, der auf einen am Boden liegenden Polizisten einschlägt. Auf X spottet man: „Fischer prügelte Polizisten, jetzt will er uns gegen Putin schicken.“
Vom Pazifisten zum Kriegsbefürworter
Als Grünen-Politiker sprach Fischer 1983 von „Friedensbewegung“. Er verweigerte den Wehrdienst – angeblich wegen Kurzsichtigkeit. 2025 bei Caren Miosga: „Hätte ich auch mit besseren Augen verweigert.“ Doch als Außenminister (1998–2005) trieb er Deutschland in den Kosovokrieg, den ersten Bundeswehreinsatz seit 1945. Kritiker warfen ihm „imperialistische Außenpolitik“ vor. Jetzt fordert er Wehrpflicht und europäische Verteidigung. Der Mann, der Frieden mit weniger Waffen wollte, klingt wie ein NATO-Stratege.
Junge Deutsche wollen keinen Krieg
Fischers Plan ist realitätsfern. Eine Umfrage des Zentrums für Militärgeschichte (2023) zeigt: Nur 22 % der 18- bis 29-Jährigen würden Deutschland verteidigen. YouGov (2024): Nur 14 % gingen freiwillig zur Bundeswehr bei Wehrpflicht. Die Jugend misstraut Politikern wie Fischer, die Pazifismus predigen und dann Waffen fordern. Warum also die kriegerische Rhetorik?
Karrierist in der Villa
Fischer lebt in einer noblen Berliner Villa, kassiert neben seiner Ministerpension auch hohe Honorare als Redner. Auf X heißt es: „Er will uns in den Krieg schicken, während er in Dahlem sitzt.“ Sein Wandel ist Opportunismus. Er machte die Grünen zum Sprachrohr der Eliten. Wehrpflicht ist ein Schlag ins Gesicht der Jugend, die Frieden will. Deutschland braucht Diplomatie, nicht Panzer. Er bleibt ein Karrierist, der mit der Macht schwimmt.