Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (Bild: shutterstock.com/360b)

Kann Sachsen-Anhalt bald aufatmen? Haselhoff will bei AfD-Sieg fliehen

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Es gibt sie also doch noch, die Nachrichten, die ein Funken Hoffnung bedeuten:

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat in einem Interview mit der Bild-Zeitung angedeutet, dass er bei einem Wahlsieg der AfD schneller die Koffer packt als ein Urlauber vor einem Sommergewitter. „Wenn die AfD zur Macht käme, wäre das eine unerträgliche Atmosphäre“, klagt der 71-Jährige, der nach 72 Jahren in seiner Heimat offenbar bereit ist, die Flucht zu ergreifen – zumindest bis zur nächsten Currywurstbude in Niedersachsen, oder ins Shithole Berlin. Seine Frau und sein Umfeld, so Haseloff, würden sich ebenfalls fragen, ob sie sich das antun wollen. Kein Wunder, wenn er beim Zuhören der AfD-Redner im Landtag schon in die Weimarer Republik oder gar in Goebbels’ Sportpalast halluziniert. Da fragt man sich: Träumt er nachts von Reichsadler-Emojis oder nur von einem Umzugswagen?
Aber keine Sorge, liebe Sachsen-Anhalter, Haseloff muss nicht ins Exil nach Mallorca oder gar nach Bayern. „Ich habe Familie in ganz Deutschland“, beruhigt er. Ein Glück, dass die Bundesrepublik groß genug ist, um vor der AfD-Dystopie zu flüchten – von Magdeburg bis München ist’s ja nur ein Katzensprung. Ob er 2026 überhaupt nochmal als CDU-Spitzenkandidat antritt, lässt der Ministerpräsident offen. Vielleicht hängt’s davon ab, ob er bis dahin schon einen Umzugsspediteur gebucht hat.
Die Reaktionen sind durchweg kritisch-positiv:
Kann ich gut verstehen. Wenn man politisch dermaßen gescheitert ist und sich so viel Unwillen der Bevölkerung zugezogen hat, möchte man sich dem nicht stellen und haut einfach ab. Peinlich und kindisch, sowas!
Diese Nummer hat er vor der letzten Wahl bereits durchgezogen. Spoiler: es funktioniert kein zweites Mal.
Zu einer Demokratie gehört, dass man das Votum des Souveräns anerkennt – das, was Haseloff macht ist emotionale Erpressung. Es wird der Tag kommen, wo der Wähler sich durch solche Äußerungen nicht mehr beeinflussen lässt, besonders nach den unfassbaren Wahllügen der CDU bei der letzten Wahl.
Könnte es sein, dass es Leute gibt, die jetzt deswegen AfD wählen?
Aber wer will den haben? Vielleicht lockt js ein Job als Bundestagsersatzpräsident. Hat beim Ramelow ja auch geklappt. Schön weiter am Trog der Steuerzahler leben!
Natürlich ist das nur ein billiges Wahlkampfmanöver das in Richtung Erpressung geht. Aber wer die Leute in Sachsen-Anhalt kennt, weiß, das denen so etwas ziemlich schnuppe ist.
Und real wird das sowieso nur, wenn die AfD über 50 Prozent kommt. Alles andere endet dann eh in einer sozialistischen Einheitsfront.
Michael Klonovsky kann über so einen Quatsch nur lächeln:
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will sein Bundesland verlassen, wenn die AfD die Landesregierung stellt. Das ist eine völlig neue Art der politischen Argumentation, wenngleich sie von Haseloffs Parteigenossin A. Merkel vorgeprägt wurde mit den geflügelten Worten, wenn sie sich für ihre Massenherbeirufungspolitik entschuldigen solle, „dann ist das nicht mehr mein Land“.
Nimm das, Wahlpöbel! Wenn ich nicht gewählt werde, dann verlasse ich das Land – ob solchen Leuten dämmert, welche Hoffnungen sie damit wecken?
Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, bringe ich mich um!, wäre auch nicht schlecht, könnte aber allzu großen Erwartungsdruck wecken.
Wie wäre es mit: Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, verlasse ich meine Frau.
Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, vergifte ich meinen Hund.
Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, faste ich vierzig Tage in der Wüste. Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, schütte ich eine Flasche Lafite-Rothschild weg.
Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, pilgere ich nach Mekka.
Wenn die AfD die Wahlen gewinnt, gehe ich ins Dschungelcamp.
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