Hambacher Fest 2025 - in großer Tradition (Foto:privat)

Friedliches Miteinander für Demokratie und Frieden: Das Hambacher Fest 2025 war ein voller Erfolg

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Das diesjährige Hambacher Fest 2025, organisiert von der Initiative FreiEinig aus Neustadt an der Weinstraße, stand unter dem Motto eines friedlichen Miteinanders für eine demokratische Erneuerung. Die Initiative setzt sich für Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit und Frieden ein und fördert eine Kultur, in der jede Stimme gehört wird – auch jene, die fälschlicherweise als antidemokratisch diffamiert werden. Vorvergangenen Sonntag präsentierten sich in Neustadt zahlreiche Initiativen aus ganz Deutschland mit Infoständen, Ausstellungen, zwei Bühnen und einer Speakers Corner. Themen wie Frieden, Basisdemokratie und Medienkritik standen im Fokus. Vertreten waren Gruppen wie Stopp Ramstein, Zusammen für Frieden! JETZT!, das Freie Parlament, Unsere Verfassung e.V. und Parteien wie dieBasis.

Der Landesverband Rheinland-Pfalz von Mehr Demokratie e.V. sagte kurzfristig ab, da der Bundesvorstand gezielt gestreuten negativen Gerüchten über “antidemokratische Tendenzen” bei FreiEinig leider absurderweise Glauben schenkte. Dennoch wuchs das Netzwerk durch neue Teilnehmer. Michaele Kundermann kritisierte in ihrer Friedensrede die Mobilisierung für einen vermeintlichen Krieg gegen Russland, während Chris Barth von KLARTEXT Rhein-Main die unzureichende Unabhängigkeit von Staats- und Konzernmedien anprangerte.

Trotz Antifa-Sitzblockade friedlicher Verlauf

Eine internationale Wasserzeremonie von ISOFIA und ein Schweigemarsch mit 120 Teilnehmern unterstrichen die Friedensbotschaft, trotz Störungen durch Gegendemonstranten. Ein Störer, der beleidigende Flugblätter verteilte, wurde entfernt; gegen ihn wurde ein Strafantrag gestellt. Abends setzte sich die Vernetzung im FreiEinig Basislager fort. Perin Dinekli präsentierte ihr Lied „Freundlich ohne Waffen“. Ein mutmaßlicher Rechtsextremist wurde nach dem Verteilen von Hakenkreuz-Aufklebern ausgeschlossen.
Am Sonntag marschierten knapp 400 Menschen zum Hambacher Schloss, trotz Starkregen und paralleler Aktionen wie der Stopp-Taurus-Demonstration. Bei der Auftaktkundgebung forderte FreiEinig eine friedliche demokratische Erneuerung. Musikalische Beiträge von Bernd Gast und Stefan Krähe thematisierten Meinungsfreiheit und Zensur. Krähe warnte vor der Entmenschlichung Andersdenkender durch Begriffe wie „Nazi“.

Der Marsch verlief trotz einer Antifa-Sitzblockade friedlich. Auf dem Schloss betonte Klaus Hartmann vom Freidenker-Verband die Notwendigkeit, Demokratie als Volksherrschaft zu verstehen, während Diether Dehm den Schutz des Rechtsstaats forderte. Mit dem Lied der Freiheit endete die Veranstaltung. FreiEinig kündigte eine Sommerpause an, plant aber die Unterstützung weiterer Friedensaktionen. (TPL)

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