Klimawahn rechnet sich nicht... (Symbolbild:Grok)

Auch Munich Re verabschiedet sich von der Null-CO2-Kampagne

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Wenn die Munich Re, früher Münchner Rück, etwas entscheidet, hat das Signalwirkung. Denn dieser Rückversicherer versichert nicht Bürger, sondern Versicherungen. Wenn ein großer Schaden die Mittel der Erstversicherer übersteigt, springt die Munich Re und zahlt auch Milliarden. Dort wird streng kalkuliert. Keine Spielräume für Ideologie.

Jetzt steigt Munich Re aus gleich mehreren internationalen Klimainitiativen aus. Darunter auch die sogenannte „Net Zero Asset Owner Alliance“, also ein Zusammenschluss von Großanlegern, die sich auf CO₂-Neutralität verpflichtet hatten. Munich Re sagt: zu viele rechtliche Unsicherheiten. Zu viele Regeln, die weltweit nicht zusammenpassen. Zu hohe Risiken bei zu wenig Nutzen.

Berichte, Berater, Bürokratie – aber kein Effekt

Vorstandschef Joachim Wenning macht es deutlich: Die Klimaberichte, zu denen sich viele Unternehmen verpflichtet haben, etwa nach dem Pariser Abkommen oder der „Arbeitsgruppe für klimabezogene Finanzberichterstattung“, haben kaum etwas gebracht. Aber die Kosten für Berater, Dokumentation und Formulierung von Nachhaltigkeitszielen sind gestiegen.


Was der Staat predigt, rechnet sich nicht

Während die Bundesregierung weiter an der Null-CO₂-Kampagne festhält, zieht Munich Re den Stecker. Kein deutsches Unternehmen ist in dieser Branche größer. Kein Konzern steht so exemplarisch für nüchternes, langfristiges Kalkulieren. Munich Re zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg der Maßstab ist. Die Aktie steht seit Monaten auf Rekordniveau. Die Dividende liegt bei über 3 Prozent. Analysten sehen weiter Potenzial nach oben. Der Kurs signalisiert: Wer sich auf sein Kerngeschäft konzentriert, wird belohnt. Wer linksgrün mitläuft, der verliert.

Unternehmen müssen keine Klima-Apostel sein

Der Schritt ist betriebswirtschaftlich richtig. Im Sinne der Mitarbeiter. Vor allem aber im Sinne der Anleger. Wer besser rechnen und logisch schlussfolgern kann, erkennt das. Rendite statt Ritual. Ihre Aufgabe ist es, stabil zu wirtschaften, Risiken zu kalkulieren und Werte zu schaffen. Es gilt das alte Kaufmannsprinzip: Kalkulieren statt missionieren. Das Predigen überlassen wir dem Pastor. Der „Chefkapitalist“ streift das grün-goldene Korsett ab und zeigt, was betriebswirtschaftlich richtig ist.

Welche Unternehmen werden es sein, die der Munich Re als nächste folgen? Die Klugheit dieser Vorstände wird auch für Anleger ein Signal sein. Der Tanz der regenbogenfarbenen Klima-Apostel um das grün-goldene Kalb ist vorbei. Die großen Trommeln ziehen sich aus der Musikkapelle zurück.

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