Drecksarbeit? Foto: Somchai_Stock/Shutterstock

„Drecksarbeit“ – Wie die „Einstürzende Neubauer“ so richtig was auf die Mütze kriegt

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Schon immer mussten die Untertanen und Sklaven die Drecksarbeit für die Herrschaften erledigen. Und auch heute noch erledigen überwiegend die Männer bei der Müllabfuhr oder in der Kanalisation die Drecksarbeit – auch für Frauen.

Drecksarbeit ist also nicht so ein typisches Nazi-Ding, auch wenn die vom Dritten Reich besessenen Linken das behaupten. Mag ja sein, dass irgendwann ein Nazi diesen Begriff verwendet hat. Aber die Nazis haben bestimmt auch mal „Guten Tag“ gewünscht und trotzdem wird das heute noch – auch von Linken – verwendet.

Die „Einstürzende Neubauer“ hat nun wieder mal ein Ding rausgehauen und sich gleich mächtig was dafür eingefangen. Anlass war ein Ausdruck, den unser geliebter Großkanzler Merz verwendet hat, um den israelischen Befreiungsschlag gegen die iranischen Mullahs zu beschreiben.

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Die Reaktionen sprechen für sich:

Klima-Luise möchte, daß die Leute, die Schwule an Baukräne hängen und Frauen ohne Kopftuch auspeitschen und umbringen, daß diese Leute also die Atombombe haben.

Ich finde es abstoßend und peinlich, wie Sie sich in einer solchen Situation wichtig machen…

Ich möchte „Linkes, arbeitsscheues Pack“ einreichen.

Du hältst das islamistische Regime Irans ernsthaft nicht für Dreck, der beseitigt werden muss? Vielleicht fragst du mal die iranische Bevölkerung selbst. Nicht nur antisemitisch, sondern vollkommen geopolitisch ignorant. NIEMALS darf dieser Islam Teil Deutschlands werden.

Können sich Aktivisten wie Sie endlich mal entscheiden, wofür Sie stehen, bevor Sie ständig die Richtung wechseln? Frau Neubauer, als Mahsa Amini starb, haben Sie das Regime im Iran scharf kritisiert. Heute regen Sie sich über Friedrich Merz auf, aber verlieren kein Wort mehr über die Islamische Republik, die Terror finanziert, Hamas unterstützt und für zehntausende Tote verantwortlich ist. Warum dieser doppelte Maßstab? Ging es damals wirklich um Menschenrechte oder nur um Schlagzeilen?

Für einen Moment hatte ich vor Monaten geglaubt, Sie würden sich dem Antisemitismus in der Klimabewegung entgegenstellen. Aber nun finde ich Sie Seite an Seite mit der schrecklichen Greta im Einsatz für die Frauen und Menschenfeinde des iranischen Regimes.

Ich möchte „Klimaschutz“ als Unwort des Jahres einreichen.

Aber, aber liebe Leute! Vielleicht könnte man ja ein wenig Verständnis für die „Einstürzende Neubauer“ haben. Woher soll die Dame denn wissen, was Drecksarbeit ist!

Aber Madam ist nicht die einzige, die Ärger wegen der Drecksarbeit kriegt:

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Ach Herr Wendt, lange Zeit bin ich Ihnen gefolgt. Aber es wird immer schwächer, immer anspruchsloser. Schade. Schönes Leben noch und viel Spaß beim Verbreiten Ihrer Meinung. Ganz bewusst MEINUNG. Denn mehr als Ihre Meinung ist es nicht, kaum Fakten, keine echten Inhalte, bashing. Traurig. Aber Sie wurden ja gewählt & jede Gewerkschaft hat die/den Vorsitzende/n, den sie verdient.

Auch wenn ich Ihnen Rainer Wendt in vielen Dingen zustimme aber in dieser Sache widerspreche ich Ihnen entschieden. Erstens ist die Ausdrucksweise von Merz unterste Schublade. Zweitens ist die Aussage auch in der Sache völlig daneben. Genau so wenig wie „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland am Hindukusch verteidigt wurde“, macht auch Israel im Iran nicht „die Drecksarbeit für uns alle“. Diese Lüge fügt sich in die Reihe von Lügen ein, die dazu benutzt wurden Kriege in der Vergangenheit zu legitimieren. Wie auch die Lüge der „Massenvernichtungswaffen“ im Irak, die dazu diente den Angriff auf den Irak zu legitimieren.

Sehe ich anders, eine Entgleisung für einen Kanzler. Alleine schon der Begriff, wenn er z.B. von der AFD gekommen wäre, hätte zu großem Geschrei der Altparteien geführt! Zum Anderen sehe ich die positiven Auswirkungen der „Drecksarbeit“ vor allem für Benjamin Netanjahu der aus meiner Sicht die Konflikte Israels aus persönlichen Gründen (Korruptionsvorwürfe etc.) am köcheln hält.
Zudem war Herr Merz nicht mal einen Tag davor ganz anderer Meinung, hat das Vorgehen von Israel heftig kritisiert. Aber so haben wir ja „unseren“ Kanzler kennen gelernt. Man kann ihm kein einziges Wort glauben, einen Kanzler mit dem Motto „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ brauche ich sicher nicht!
Na Herr Wendt, dann lassen Sie mal ihr Insider Wissen raus. Warum ist es gut, wenn die „Guten“ ein anderes Land angreifen obwohl die Iraner gar nicht in der Lage sind, laut Tulsi Gabbard, Atomwaffen zu bauen? Die Mullas mögen wohl die wenigsten aber wann hat der Iran mal ein anderes Land zuerst angegriffen? Bei Israel fallen mir einige Beispiele ein.
Jeder kriegt eben die Fans, die er verdient.
Leider haben sich auch die AfD und „Mullah-Tino“ zu diesem Thema gemeldet:
Stellungnahme der AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla und Dr. Alice Weidel
+++ Die kriegerischen Handlungen zwischen Israel und Iran führen zur weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts. Diese Eskalation macht uns Sorgen und bedroht die Sicherheit Deutschlands, Europas und der ganzen Welt. Die Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz, der den Krieg als „Drecksarbeit (…) für uns alle“ bezeichnet hat, weisen wir in aller Schärfe als pietätlos und schädlich für Deutschlands Ansehen zurück.
Aktiv zum Krieg beizutragen, ist nicht im Interesse Deutschlands und Europas. Wir rufen die Kriegsparteien zur Mäßigung auf und hoffen, dass die USA nicht in den Krieg eintreten müssen. Europas Politiker müssen ihre Bürger vor negativen Auswirkungen des Nahostkonflikts wie Migrationsbewegungen oder Anschlägen schützen und diplomatisch zur Friedensfindung beitragen.
Auf diesen Ausfall hat Julian Reichelt dann auch eine Antwort:
Diese Stellungnahme ist eine katastrophale programmatische Fehlentscheidung der AfD. Man kann nicht glaubhaft gegen Islamismus sein, ohne gegen Islamisten zu sein. Der Islamismus, der nach Deutschland einwandert und in Deutschland wütet, ist direkt und untrennbar verbunden mit islamistischen Strukturen im Ausland. Der Islamismus ist kein deutsches Migrationsphänomen, sondern eine globale Bedrohung, die gegen alle (bürgerlichen) Werte steht, für die die AfD vorgibt zu stehen. Man kann nicht zuhause gegen den Kopftuchzwang sein und dann schützende Worte für die islamistischen Schutzpatronen des Kopftuchzwangs finden.
Wenn man sich um politische Verantwortung bewirbt, kann man sich auch nicht einfach in den Isolationismus und die Neutralität flüchten, wenn es um Atomwaffen in den Händen von Terroristen geht. Man kann nicht mit Worten Terroristen und ihre Finanzstrukturen beschützen, wenn man für innere Sicherheit und äußere Sicherheit stehen will. Wer bereit ist, Atomwaffen in den Händen von Islamisten zu dulden, die transnational und auch in Deutschland operieren, ist kein Patriot, sondern ein Pazifist Marke Wagenknecht.
Und man kann sich nicht glaubhaft zum Existenzrecht Israels bekennen, ohne Israels Recht und Pflicht anzuerkennen, sich gegen eine existenzielle Bedrohung zu wehren. Mit diesem Statement geht die AfD vielleicht in den Wettbewerb mit dem BSW, aber sich nicht in den politischen Kampf um konservativ-bürgerliche Wähler. Auf die wirkt das abschreckend. Außerdem klingt das ganze Statement so, als hätte Frank-Walter Steinmeier den X-Account der AfD gehackt.

 

 

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