Purer Hass (Bild: shutterstock.com/ Von Lisa-S)
Purer Hass: Bei Linken und Grünen kein Problem (Bild: shutterstock.com/ Von Lisa-S)

Will die Polizei Sachsen einen Bürgerkrieg riskieren?

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Obwohl bei der Sicherheit der Bürger schon ziemlich überfordert, ist die Polizei mal wieder fleißig im Netz unterwegs, um die Untertanen zu belehren. Auf X ist das besonders auffällig:

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Aber weil die Polizei notorisch unterbesetzt ist, oder bei irgendwelchen Massenschlägereien ihre Kräfte einsetzen muss, bittet man um Hilfe:

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So werden natürlich fleißig Denunzianten gezüchtet, aber das alles kann noch viel gefährlichere Auswirkungen haben. Der Autor Gerd Buurmann hat etwas dagegen, dass man Hass kriminalisiert:

Hass ist, wie alle Grundgefühle des Menschen, zunächst einmal etwas Natürliches. Er entsteht nicht aus dem Nichts, sondern ist oft eine Reaktion auf tiefes Unrecht, auf Ohnmacht, auf Schmerz.

Hass ist ein Ausdruck von Abwehr. Ein inneres „Nein“, das der Mensch in sich spürt, wenn Grenzen überschritten werden. Kinder kennen dieses Gefühl sehr früh, wenn sie übergangen, gezwungen oder verletzt werden. Wer dann sagt: „Sei doch lieb“, „Sei brav“, „Du sollst nicht so fühlen“, tut dem Kind kein Gutes. Er verlangt Unterwerfung statt Auseinandersetzung.

Wenn Kampagnen heute fordern: „Stoppt Hass“, dann steckt dahinter eine berechtigte Sorge. Aber der Aufruf, Hass ganz grundsätzlich zu „stoppen“, geht zu weit. Er suggeriert, dass das bloße Empfinden von Wut, Ablehnung oder tiefer Abwehr schon falsch sei. Dabei beginnt gerade hier häufig ein gesunder Prozess der Selbstbehauptung. Natürlich gibt es destruktiven, zerstörerischen Hass, aber es gibt auch den Hass, der aus Verletzung entsteht und aus einem legitimen Wunsch nach Schutz.

Menschen müssen immer das Recht haben, ihre Gefühle offen auszusprechen, auch dann, wenn diese Gefühle andere treffen oder „verletzen“. Wer pauschal fordert, keinen Hass zu artikulieren, verlangt im Grunde, sich selbst nicht mehr zu spüren. Nicht jeder Hass führt zu Gewalt. Aber jede unterdrückte Wut, vor allem, wenn man sich nicht artikulieren darf, kann irgendwann explodieren.

Buurmann hat völlig recht:

Hass resultiert aus ohnmächtiger Wut, Wut ist das Ergebnis von Entäuschungen, Ärger und dem Gefühl, verarscht zu werden, ohne etwas dagegen tun zu können (ohnmächtig). Vom Ehepartner einem Freund, aber manchmal eben auch von den politisch Verantwortlichen. Auf jeden Fall ist Hass ein Gefühl wie Liebe, also ein Teil des menschlichen Gehirns, das mit dem Herzen verbunden ist. Hass ist eine emotionale Ausnahmesituation, die man vielleicht psychologisch in den Griff kriegt, aber niemals mit Strafanzeigen. So etwas – wenn man den „Hater“ nicht durch Folter und Einzelhaft brechen kann – führt immer zu noch mehr Hass.

Früher hat man seinen Hass an Stammtischen ausgekotzt und im extremen Fall etwa gegen den Lensherren mit der Heugabel ausgetobt,. Heute hat sich der Hass in die Sozialen Netzwerke verlagert, man hasst bequemer vom Wohnzimmer aus, ist nicht so anstrengend und blutig, aber natürlich genau so gefährlich, weil die Herrschenden sich ebenfalls angepasst haben und bei bürgerlichen Wutausbrüchen brutal reagieren und Hass unter Strafe stellen.

Dabei überziehen sie natürlich, machen auch aus berechtigter Kritik ganz schnell Hass und Hetze, um die renitenten Bürger, die nicht an sich halten können oder sprachlich begrenzt sind, zu kriminalisieren.

Wo soll das nur alles enden, wenn die Leute sich nicht mehr ausmotzen dürfen, weil sich irgendjemand beleidigt fühlt? Will die Polizei die Wutbürger wieder auf die Straße zerren?

Wenn ja, warum nur?

Marcel Luthe von Good Governance hat dazu ebenfalls eine Meinung:

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