Paris (Bild: Screenshot)

Das ist Terrorismus: Frauen bei Fête de la Musique gezielt mit Spritzen angegriffen

d6a2f3c4de784a2db392f63e6aff89a6

In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 2025 geriet die Fête de la Musique in Frankreich zur Bühne koordinierter Gewalt gegen Frauen. Mindestens 145 wurden Opfer gezielter „Piekser-Attacken“ mit Nadeln oder spitzen Gegenständen – oft im Gedränge, oft geplant. Vorausgegangen waren Hetzaufrufe in sozialen Netzwerken, die offen zur Jagd auf Frauen aufriefen. Das ist Terrorismus, der nicht von Jean, Pierre oder Claude ausgeht.

Statt Musik und Feierlaune erlebte das Land eine Welle der Gewalt – koordiniert, gezielt und erschütternd. Französische Medien berichten übereinstimmend: Mindestens 145 Menschen, fast ausschließlich Frauen, wurden Opfer sogenannter „Piekser-Attacken“. Angreifer stachen ihnen mit Nadeln oder anderen spitzen Gegenständen in den Körper – oft unbemerkt im Gedränge, manchmal offenbar gezielt und organisiert.

Bereits im Vorfeld waren auf Plattformen wie Snapchat und Telegram Aufrufe verbreitet worden, Frauen gezielt anzugreifen und zu verletzen – mit dem erklärten Ziel, sie einzuschüchtern, zu brechen und aus dem öffentlichen Raum zu drängen. Die Polizei nahm bislang zwölf Verdächtige fest. Die einst als Symbol kultureller Offenheit und Lebensfreude gefeierte Fête de la Musique – 1982 vom damaligen Kulturminister Jack Lang ins Leben gerufen – wurde in diesem Jahr nun endgültig zur Bühne eines Angriffs auf die Freiheit und Sicherheit von Frauen und Ausdruck eines in den Ruin migrierten Landes.

Diese Art der Attacken – auf Französisch attaques par piqûre – ist in Frankreich kein neues Phänomen. Seit Jahren häufen sich entsprechende Vorfälle bei Großveranstaltungen, in Clubs und auf Festivals. Die Opfer verspüren einen plötzlichen Stich, häufig am Arm, Rücken oder Gesäß. Übelkeit, Schwindel oder sogar Ohnmacht folgen. Ob Drogen injiziert wurden, lässt sich in vielen Fällen nicht mehr feststellen. Die Täter entkommen meist unerkannt.

Was sich hier abspielt, ist nicht bloß kriminell – es ist strukturelle Gewalt mit terroristischer Dimension. Diese gezielten Angriffe auf Frauen dienen nicht nur der Verletzung, sondern – wie erwähnt – der systematischen Einschüchterung. Sie verbreiten Angst, schrecken Frauen davon ab, sich frei zu bewegen, zu feiern oder öffentlich sichtbar zu sein. Es handelt sich um eine Form sexistischer Terroranschläge, die Frauen bewusst gefügig machen oder sie durch Angst an gesellschaftlicher Teilhabe hindern sollen. Ganze Plätze und Parks werden so zu No-go-Areas für Frauen. Damit erfüllen die Attacken die Kriterien für Terrorismus, wie sie unter anderem in Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrats beschrieben werden: Gewaltakte mit dem Ziel, Schrecken zu verbreiten und Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Doch die Gewalt beschränkte sich nicht auf die perfiden Nadelattacken. Landesweit wurden 371 Personen festgenommen – unter anderem wegen Messerangriffen, sexueller Übergriffe, Plünderungen und schwerer Körperverletzung. Besonders erschütternd waren die Zustände in Paris: Plünderungen, brutale Schlägereien, Angriffe mit Messern auf Passanten. Mindestens 14 Menschen schweben laut Behörden in Lebensgefahr. Auch in Städten wie Nantes, Rennes, Montpellier und Lyon kam es zu chaotischen Szenen, Panik, willkürlicher Gewalt. Zeugen berichten von Angst und Orientierungslosigkeit – ein Musikfest wurde zur Nacht des Schreckens.

Nachfolgende Aufnahme sind mit Kommentaren wie: „Sie können mich einen Rassisten nennen, aber die Wahrheit ist, dass nur junge Menschen mit Migrationshintergrund Ärger machen“, versehen:

 

 

 

(SB)

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen