Es kommt einer nach dem anderen. (Symbolfoto:Imago)

War klar: Migration nach Deutschland verlagert sich zunehmend auf den Luftweg

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Kaum hat sich die Bundesregierung dazu durchgerungen, die Bundespolizei dazu zu ermächtigen, Migranten an den deutschen Außengrenzen abzuweisen, verlagert sich der Ansturm bereits auf die Flughäfen, wie Heiko Teggatz, der Vorsitzende der Abteilung der Bundespolizei bei der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) berichtet. Man beobachte einen „Anstieg der Sekundärmigration über die Flughäfen“, insbesondere über mittelgroße Flughäfen wie Hannover. Dies gelte für Einreisen über den Luftweg aus anderen Schengen-Staaten. An diesen sogenannten Schengen-Luftgrenzen gibt es keine systematischen Kontrollen, da weder Ex-Innenministerin Nancy Faeser noch ihr Nachfolger Alexander Dobrindt sie bei der EU angemeldet haben, wie eine Anfrage von Gottfried Curio, dem innenpolitischen Sprecher der AfD, ergab.

Wer auf diesem Wege nach Deutschland gekommen ist, kann nicht mehr direkt zurückgewiesen werden. Laut Bundespolizei wurden zwischen Juni 2024 und Mai 2025 insgesamt 12.858 unerlaubt über den Luftweg eingereiste Personen festgestellt, davon allein im Mai dieses Jahres 977 Personen. Die wahren Zahlen dürften wesentlich höher sein, da illegale Einreisen über die Luftgrenze nur bruchstückhaft erfasst werden. „Wenn die Schlepper nicht ganz blöd sind, dann sehen sie zu, dass sie ihre Leute aus anderen Schengenstaaten einfach mit dem Flugzeug nach Deutschland bringen. Ein Flugticket kann man innerhalb des Schengenraums heute problemlos buchen, der Ausweis muss in der Regel nirgendwo vorgezeigt werden“, so Teggatz. Deshalb fordert er auch Kontrollen der Schengen-Luftgrenzen. Curio verwies auf die Tatsache, dass trotz der verschärften Grenzkontrollen im Mai fast 8.000 Erstanträge auf Asyl gestellt worden seien.

“Nur nur stichprobenartigen Kontrollen”

„Zum einen werden die nur stichprobenartigen Kontrollen an den Landgrenzen augenscheinlich in relevanter Größenordnung umgangen. Und zum anderen bleiben infolge der Beschränkung der Maßnahme auf die Landgrenzen weitere Einfallstore offen: So ist insbesondere innerhalb des Schengenraums die Einreise von Asylbewerbern per Flugzeug unverändert möglich“, sagte er weiter. Deshalb fordere die AfD, die Zurückweisungen auch auf die Einreise per Flugzeug zu erstrecken.

Dass dies nicht längst geschehen ist, zeigt wieder einmal die völlige Überforderung der Politik mit der Migrationskrise. Dass die Schleusermafia sich ihr Milliardengeschäft nicht so einfach ruinieren lässt, hätte man sich wahrlich denken können. Doch stattdessen beschränkt man sich bislang auf einige kosmetische Zurückweisungen an den Landesgrenzen, die dann auch noch von Gerichten rückgängig gemacht werden. Das europäische Asylsystem ist eine einzige Farce und muss endlich radikal verändert und den realen Gegebenheiten einer faktischen Völkerwanderung angepasst werden, bevor Europa endgültig überrannt wird. (TPL)

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