Waldbrand (Bild: shutterstock.com/Toa55)

Droht auch bei uns: Windkraftanlage verursacht Mega-Waldbrand in Spanien

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Wenige Wochen nach einem durch erneuerbare Energien hervorgerufenen schweren Blackout wird Spanien schon wieder von den Folgen der Energiewende heimgesucht. Ein verheerender Waldbrand in der Nähe des andalusischen Dorfes Facinas greift immer weiter um sich, da er durch starke Winde immer wieder angefacht wird. Ursprung der Katastrophe ist eine Windkraftanlage des dänischen Unternehmens Vestas Wind Systems, das sich auf die Herstellung, den Verkauf, die Installation und die Wartung dieser Ungetüme spezialisiert hat. Die sich im Dauereinsatz befindende Feuerwehr evakuierte ein Pflegeheim mit 130 Einwohnern und schützte Gastanks und eine Photovoltaikanlage in der Umgebung. Insgesamt werden derzeit vier mittelschwere Hubschrauber, ein schwerer Hubschrauber, ein Hubschrauber der Regionalkommandogruppe, drei Flugzeuge, ein Koordinationsflugzeug, zwei schwere Amphibienflugzeuge, drei Feuerwehrfahrzeuge, acht Waldbrandgruppen, zwei Einsatztechniker, ein Löschtechniker, ein Umweltbeauftragter sowie eine Waldbrand-Sanitätseinheit aufgeboten, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

Das alles ist nötig, weil ein einziger Funke einer Windkraftanlage diesen Großbrand auslöste. Diese Gefahr droht auch in Deutschland, das von Nord nach Süd mit diesen Monstrositäten übersät wird. Selbst die Umweltorganisation NABU, an sich wahrlich kein Gegner der Energiewende, warnte bereits eindringlich vor dem erheblichen Waldbrandrisiko, das von den Windrädern ausgeht. Gerhard Busmann, der Vorsitzende des NABU-Regionalverbandes Emsland/Grafschaft Bentheim, erklärte zu Jahresbeginn, dass durch die zahlreichen in der Region geplanten Windparks nicht nur „zahlreiche Naherholungsgebiet zerschnitten und verlärmt“, die Lebensräume gefährdeter Tierarten zerstört und die Kollisionsgefahr für viele Vogel- und Fledermausarten an den Rotorblättern erhöht würde, hinzu komme auch noch die „massive Waldbrandgefahr“. Wie das „Brandereignis einer WEA am Neujahrsabend bei Gildehaus“ gezeigt habe, sei die Brandgefahr bei Windenergieanlagen keinesfalls so selten, wie sie häufig dargestellt werde.

Zu hohe Anlagen als Kernproblem

Das Problem bestehe darin, dass Brände von Windkraftanlagen wegen ihrer Höhe nicht von der Feuerwehr gelöscht werden könnten, weil die Anlagen so hoch sind. So befänden sich die Gondeln, von denen der Brand in der Regel ausgeht, bei neuen Anlagen meist in Höhen über 150 Meter. Zwar seien beim damaligen Brand keine Personen zu Schaden gekommen und keine weiteren Sachschäden entstanden, weil die umliegende Vegetation nass gewesen sei und deshalb herabfallende, brennende Teile und Funken keine weiteren Brandherde erzeugen konnten. „Aber stellen sie sich vor, die Anlage hätte mitten im Wald gestanden und die brennenden Teile und Funken wären im Sommer nach einer Trockenperiode durch den Wind in die angrenzenden ausgetrockneten Waldbestände geweht worden. Vermutlich wären an mehreren Stellen Brandherde entstanden. Wie hätte die Feuerwehr diese mitten im Wald so schnell erreichen und ausreichend Löschwasser bereitstellen sollen? Ein Waldbrand wäre nahezu unvermeidbar und die Folgen für Anwohner und Natur nicht abschätzbar gewesen“, so Busmann.

Genau das geschieht gerade in Spanien, und auch in Deutschland ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine solche Katastrophe ausgelöst wird. (TPL)

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