Und wieder stirbt ein Stück Heimat: Leverkusen sagt so gut wie alle Martinsumzüge ab
Und wieder stirbt ein Stück Heimat: Wegen gestiegener Sicherheitsauflagen streicht Leverkusen die bisher 160 Martinszüge in Schulen und Vierteln auf 13 zusammen. Man könne nicht alle Züge mit Merkelsteinen und Polizei absichern, wie es jetzt Vorschrift ist.
Aus rund 160 Martinszügen in Schulen und Stadtteilen bleiben nur noch 13 übrig. Der Grund: gestiegene Sicherheitsauflagen. Jeder Umzug muss heute- im besten Deutschland, das wir je hatten – mit Polizei, Absperrgittern und Merkelsteinen gesichert sein. Eine Vorgabe, die für Ehrenamtliche, Schulen und Vereine nicht mehr zu stemmen ist. Also kapituliert die Stadt – und streicht fast alle Züge.
Doch die eigentliche Ursache wird selten offen benannt: Die Bedrohung durch islamischen Terror. Seit die Terrorattacken in Paris, Nizza oder Berlin gezeigt haben, wie verletzlich unsere nach allen Seiten bis zur Selbstaufgabe offene Gesellschaft ist, gilt jeder Umzug als mögliches Ziel. Ausgerechnet das Martinsfest, das von Teilen, Mitmenschlichkeit und Hoffnung erzählt, wird so zum Kollateralschaden der islamischen Terroristen.
Für die Kinder ist das ein Schlag ins Gesicht. Wochenlang haben sie Laternen gebastelt, geprobt, gesungen. Und das in einer Zeit, in der vielerorts der traditionelle „Martinszug“ ohnehin schon aus falsch verstandener Rücksicht auf Muslime in „Lichterfest“ umbenannt wurde – ein devoter Kniefall vor dem Islam, der das Eigene kleinmacht, um niemanden zu „provozieren“. Und nun fällt selbst diese weichgespülte Variante größtenteils aus. So stirbt Tradition nicht an Desinteresse, sondern an politischer Feigheit. Wieder stirbt ein Stück Heimat.
Update: Nun die Kehrtwende: Nach massiver Kritik hat die Verwaltung die Anweisung zurückgenommen, pro Stadtteil nur noch einen Umzug zuzulassen. 2025 sollen die christlichen Laternenzüge also wieder wie gewohnt stattfinden. Auf einer Krisensitzung mit Polizei und Schulaufsicht betonten die Verantwortlichen, Sicherheit habe zwar oberste Priorität, das Brauchtum aber dürfe nicht beschnitten werden. Bildungsdezernent Marc Adomat erklärte, die Durchführung der Züge habe „nie zur Debatte gestanden“ – eine Aussage, die viele Beobachter angesichts der ursprünglichen Pläne als Realitätsverweigerung werten dürften. Zwar können im Einzelfall Auflagen wie Straßensperrungen nötig sein, und manche Schulen prüfen eine Zusammenlegung von Zügen. Mehr als deutlich zeigt sich an dem Beispiel von Leverkusen, wie sehr die kulturfremde Massenmigration „unsere Art zu leben“ zum Negativen beeinflusst und verändert hat .
(SB)